Mazedonien Selbstfahrer Rundreise

Sie kommen am Flughafen Skopje an, holen Ihr Mietauto ab und fahren in etwa 25 Minuten in Richtung Stadt. Skopje ist eine ungewöhnliche Stadt und ist auch bekannt als die 'Stadt der Statuen'. Wenn Sie entlang der Ufer des Flusses Vardar spazieren und die großen Gebäude im neoklassizistischen Stil sehen, könnten Sie denken, dass diese Stadt vergleichbar ist mit Paris oder Budapest oder anderen großen europäischen Städten, die an einem großen Fluss liegen. Ein gewaltiges Erdbeben zerstörte 1963 den Großteil der historischen Denkmäler der Stadt (tatsächlich wurden etwa 80 % der Stadt verwüstet). Rund 40 Jahre später begann die Regierung mit einem umstrittenen Projekt, die Stadt mit großen altmodischen Regierungsgebäuden und Statuen 'neu zu bevölkern', um mehr Touristen zu ermutigen, Skopje zu besuchen und um ein Gefühl des Patriotismus unter der lokalen Bevölkerung zu schaffen.

Es ist unmöglich, den Berg Vodno zu übersehen. Nur 15 Minuten außerhalb der Stadt dominiert er die Skyline von Skopje und lädt zum Besteigen ein.

Aktive Reisende können gut markierte Wege über die Hänge des Berges Vodno folgen. Die dreistündige Wanderung führt vorbei an Häusern und Klöstern zum Gipfel des Berges. Alternativ können Sie mit einer malerischen Seilbahn zur Spitze fahren, um Instagram-würdige Fotos des Millennium-Kreuzes (mit 66 Metern Höhe ist es eines der größten christlichen Kreuze der Welt) und einen Panoramablick auf Skopje zu genießen.

Nach etwa 3 Stunden Autofahrt erreichen Sie Thessaloniki, wo Sie den Rest des Tages haben, um die Stadt zu erkunden.

Die zweite Stadt Griechenlands ist gespickt mit historischen Sehenswürdigkeiten, bleibt jedoch gleichzeitig jung im Herzen. Hoch auf der Zitadelle haben Sie einen Blick über die Stadt, der zum Schwärmen einlädt. Zwischen den modernen Gebäuden finden Sie beeindruckende römische und byzantinische Überreste, darunter die Römische Agora, den Galeriusbogen, die Rotonda, die byzantinischen Bäder und die Krypta von Agios Demetrios. Um mehr über die Geschichte der Region zu erfahren, ist das Archäologische Museum ein Muss. Das markante Wahrzeichen von Thessaloniki ist der zylindrische Weiße Turm mit sechs Etagen, der oft auf Postkarten und Souvenirs abgebildet wird. Die Hafenpromenade pulsiert vor Leben und ist ideal zum Flanieren oder Radfahren. Halten Sie an einem Straßencafé für einen Frappé, genießen Sie einen Cocktail am Wasser oder lokale Fischspezialitäten... und nachts erklingt die Stadt voller Musik und Nachtleben.

Sie fahren 75 km Richtung Westen in die alte Stadt Veria. Es handelt sich um eine kleine Stadt, die im 5. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde. Das alte jüdische Viertel Barbouta ist malerisch, und der kleine, üppige Fluss Tripitamos, der hindurchfließt, ist ein hübsches Bild. Sie übernachten hier in einem wunderschönen Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert.

Heute reisen Sie in die Berge nach Metsovo. Ein Dorf mit jahrhundertealten Traditionen, Architektur, zahlreichen Museen und Kunstgalerien, umgeben von Weinbergen und grünen Hügeln. Metsovo liegt auf 1160 Metern im Pindosgebirge. Sie können das Dorf erkunden, aber auch den nahegelegenen Gebirgssee Aoos besuchen, der etwa 40 Minuten von Metsovo entfernt liegt. Alternativ können Sie Fahrräder mieten und zu diesem See radeln.

Darüber hinaus bietet das Dorf eine einzigartige Küche, die Sie in einer der vielen Tavernen entdecken können. Achten Sie darauf, nicht nur die lokalen Kuchen und köstlichen Würste zu probieren, sondern auch die lokalen Gerichte, die mit dem geräucherten Metsovone-Käse zubereitet sind. Schließlich ist die Region auch die Heimat der Katogi Averoff Winery – ein Ort, an dem Sie Katogwein probieren können, einen aromatischen Rotwein, der im ganzen Land bekannt ist.

Nicht viele Menschen wissen, dass Griechenland zu über 80% bergig ist, und einer dieser atemberaubend schönen Orte in den Bergen ist Metsovo. Es ist kein Zufall, dass es als "die Schweiz von Griechenland" bezeichnet wird! Die Umgebung von Metsovo bietet verschiedene Möglichkeiten für fantastisches Wandern. Berühmt ist der 40 Kilometer lange Ursa Trail, der gut markiert ist und den Sie in Abschnitten begehen können.

Eine schöne Route beginnt im Dorf Milia und endet in Flega. Sie starten in Milia auf 1200 Metern Höhe und folgen dem nordwestlichen Kurs, bis Sie die schmale Durchfahrt zwischen den Spitzen Kakoplevri und Tria Sinora auf 2200 Metern Höhe erreichen. Danach folgen Sie dem westlichen Kurs und steigen nach Mavrovouni auf, um schließlich die Spitze Flega auf 2300 Metern Höhe zu erreichen. Die Länge der Strecke beträgt 14 km, und wer die Wanderung mit guter Laune angeht, erreicht sein Ziel in 4 Stunden.

Heute reisen Sie zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten ganz Griechenlands: den spektakulär gelegenen Klöstern von Meteora. In einer rauen Landschaft voller Felsformationen finden Sie verschiedene griechisch-orthodoxe Klöster, die alle auf den Gipfeln kaum erreichbarer Felsen errichtet sind. Innerhalb der Klöster erwartet Sie eine serene Ruhe und jahrhundertealte Fresken. Die Klöster befinden sich alle rund um die Städte Kalampaki und Kastraki. Hier gibt es eine große Felswand mit zahlreichen hervorstehenden Felsen, auf denen die Klöster im Laufe von Jahrhunderten gebaut wurden. Derzeit können Sie 7 Klöster besuchen (bitte beachten Sie, dass nicht jedes Kloster jeden Tag geöffnet ist).

Sie fahren 2 Stunden nach Norden, bis Sie die Prespa-Seen erreichen. Diese sind von atemberaubender Schönheit und reich an Wildtieren wie Braunbären, Wölfen und Wildschweinen. Megali Prespa und Mikri Prespa (Großer Prespa und Kleiner Prespa) sind die höchsten tektonischen Seen des Balkans und gehören mit über einer Million Jahren zu den ältesten in Europa. Die Prespa-Region ist geprägt von vielen sonnigen Tagen, daher wird das klare Wasser Sie einladen, einen Sprung hinein zu wagen.

Anschließend fahren Sie über eine bergige Straße nach Kastoria, einer weiteren verführerischen griechischen Stadt, die auf einer schmalen Halbinsel wunderschön am Orestiada-See gelegen ist. Von weitem sieht sie aus wie ein impressionistisches Gemälde: schöne Herrenhäuser, byzantinische Kirchen und die Spiegelungen der Bäume, die im See glitzern. Außerhalb der Stadt warten das alte Mavriotissa-Kloster und die Drachenhöhle darauf, entdeckt zu werden.

Kastoria vermittelt das Gefühl einer Insel, ohne das Gedränge und den Trubel der Touristen. Es ist voller Leben, Vögel, Grün und Entspannung. Die Stadt verfügt über nicht weniger als 80 historische Kirchen und Tempel, die zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert erbaut wurden, was bedeutet, dass einige von ihnen über 1000 Jahre alt sind. Während Sie durch diese Tempel schlendern, begegnen Sie faszinierenden religiösen Darstellungen an ihren Wänden. Bummeln Sie durch die alten Stadtviertel Doltso und Apozari, um wunderschöne Herrenhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu bewundern. Besuchen Sie die Museen – darunter das Byzantinische Museum, das Volkskundemuseum und das Museum für traditionelle Kostüme – um einen guten Eindruck davon zu erhalten, wie das Leben in der Vergangenheit aussah.

Sehr nah am Zentrum, entlang des Sees und direkt vor dem Mavriotissa-Kloster, liegt die Drachenhöhle, ein kleiner, aber faszinierender Ort. Der Eingang der Höhle wurde 1954 entdeckt und 2009 für die Öffentlichkeit geöffnet. Die Höhle hat 7 unterirdische Seen und 10 Räume, von denen nur 300 Meter zugänglich sind.

Laut der Tradition war die Höhle vor vielen Jahren eine Goldmine, die von einem Drachen bewacht wurde. Das Ungeheuer ließ Flammen und giftige Dämpfe aus seinem Maul entweichen, um jeden abzuschrecken, der es wagte, vor der Tür zu stehen...

Es ist eine kurze Fahrt zur Grenze von Nordmazedonien, und der schöne Ohridsee ist Ihr Endziel. Die Stadt Ohrid liegt hoch am Ufer des Ohridsees und ist eine der ältesten europäischen Siedlungen. Die historische Altstadt zeichnet sich durch bunte Architektur, jahrhundertealte Häuser und Denkmäler sowie unzählige Kirchen und Klöster aus, und es ist nicht verwunderlich, dass die Stadt auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste steht.

Der Ohridsee im Südwesten der Stadt wird von grünen Bergen und beeindruckenden Klippen umrahmt. Aufgrund dieser hervorragenden Kombination aus historischem Erbe und fantastischem Naturschutzgebiet ist ein Besuch dieser Region für viele das Highlight einer Rundreise durch Nordmazedonien.

Heute haben Sie den ganzen Tag Zeit, Ohrid und die Umgebung zu erkunden. Sie können das Kloster des heiligen Naum besuchen, das inmitten üppigen Grüns liegt und im 10. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Es ist eine Oase der Ruhe an der Grenze zwischen Albanien und Nordmazedonien. Machen Sie auch unbedingt einen Fotostopp am Bay of Bones Museum, einer Rekonstruktion eines prähistorischen Pfahlbaudorfes, das hier einst gelegen haben soll.

Ein weiterer lohnenswerter Besuch ist das kleine Dorf Trpejca, ein authentisches Fischerdorf am Wasser. Hier können Sie einen erfrischenden Sprung in den See machen und zudem köstlich zu Mittag essen.

Optional: Aktive Reisende und Wasserratten können hier an verschiedenen aufregenden Aktivitäten wie Tauchen, Paragliding und Kajakfahren teilnehmen. Schauen Sie sich unsere Exkursionen für weitere Informationen an!

Am Rande des Nationalparks Mavrovo liegt das Dorf Janche. Janche ist eines der malerischsten und kulturell bedeutendsten Dörfer im Bistra-Massiv. In den letzten Jahren erlebt Janche einen enormen Aufschwung im Tourismus, was auf die Bemühungen der engagierten lokalen Bevölkerung zurückzuführen ist, unter anderem durch die Restaurierung alter Häuser, nachhaltige Mikrolandwirtschaft und die Erhaltung lokaler kulinarischer Traditionen.

Die Schluchten, Kiefernwälder, Karstfelder und Wasserfälle des Nationalparks Mavrovo bieten eine frische, dünne Luft für Besucher, die zwischen Ohrid und Skopje reisen. Wunderschöne Ausblicke gibt es in Hülle und Fülle, und der Park ist die Heimat des höchsten Gipfels Mazedoniens, des Mt. Korab (2764 m). Im Sommer bietet das Gebiet des Nationalparks zahlreiche Möglichkeiten für verschiedene Abenteuer wie Wandern, Radfahren und Reiten. Eines der wichtigsten orthodoxen Klöster Mazedoniens, das Kloster St. Jovan Bigorski, befindet sich im Nationalpark Mavrovo.

Auf dem Weg nach Skopje können Sie einen kurzen Halt in Tetovo einlegen. Hier sollten Sie die im 15. Jahrhundert erbaute Moschee von Sarena Dzamija auf keinen Fall auslassen. Die Moschee ist sowohl innen als auch außen schön bemalt und zählt zu den schönsten Moscheen Mazedoniens. Da die Moschee von zwei Schwestern entworfen wurde, hat sie ein auffälliges Design mit vielen Blumenmustern an den Innen- und Außenwänden.

Das von Erdbeben geplagte Skopje ist die größte Stadt des Landes und grenzt an Kosovo und den Fluss Vardar. Es besteht aus einem alten und einem neuen Stadtteil, zwischen denen sich eine alte Brücke befindet, die beide Teile verbindet: die Steinbrücke, auch Kameni Most genannt. Im alten islamischen Teil finden Sie einen gemütlichen, alten Osmanischen Basar namens Bašija, der unbedingt einen Besuch wert ist. Im neuen Stadtteil befindet sich die berühmte Festung Tvrdina Kale.

Nur eine kurze Autofahrt von Skopje entfernt liegt die Matka-Schlucht, eine der schönsten Schluchten der Umgebung. Das klare, blaugrüne Wasser fließt durch den Fluss, und die beeindruckenden, hohen Klippen sind abwechselnd karg und dicht bewachsen.

Sie können die Schlucht zu Fuß oder per Boot erkunden. Ein Wanderweg führt entlang der Klippen, und vom Weg aus haben Sie einen großartigen Blick auf die Schlucht und das glasklare Wasser. Die beste Möglichkeit, die Schlucht zu erleben, ist für uns per Boot. Eine Bootsfahrt durch die Matka-Schlucht führt Sie zudem zu den Vrelo-Höhlen, die als die tiefsten Höhlen der Welt gelten.

Interessierte können auch ein Kanu mieten, um durch die Schlucht zu paddeln. Am Beginn der Schlucht kann ebenfalls geschwommen werden.

Sie geben Ihr Mietauto am Flughafen zurück, bevor Sie Ihren Rückflug nach Hause antreten.