Bali abseits der ausgetretenen Pfade

Ich besuchte das unbekannte Paradies Sidemen, gelegen im Osten von Bali. Dieser Ort ist umgeben von beeindruckenden Reisfeldern und kleinen Dörfern und liegt am Fuß des heiligen Berges Mt. Agung. Es fühlt sich an, als wäre die Zeit in Sidemen stehen geblieben und ich wäre zurück im Bali vor den Massen von Touristen, die auf diese Insel reisen..

Die Umgebung ist hier märchenhaft schön! Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier so wenig Menschen hinkommen. Es ist hier deutlich ruhiger als in Ubud; die meisten Reisenden fahren nur durch auf dem Weg zu einem nächsten Ziel. Meiner Meinung nach eine verpasste Gelegenheit! Die Umgebung eignet sich hervorragend für eine entspannende Scootertour oder eine anspruchsvolle Wanderung. Überall, wohin Sie blicken, sehen Sie die fruchtbaren Reisfelder, Palmen und einige verlassene Dörfer! Am Abend habe ich in einem gemütlichen Warung (indonesisches Restaurant) zu Abend gegessen, wo köstlicher Rendang serviert wurde. Für etwas mehr Luxus sollten Sie ins Samanyava Resort gehen, wo die indonesische Küche in einem hippen westlichen Stil präsentiert wird und Sie köstliche Arak-Cocktails genießen können. Sehr zu empfehlen (besonders die Arak-Cocktails!)

Sidemen gehört definitiv zu den schönsten, unberührten Plätzen, die es noch auf Bali zu finden gibt. Es ist ein herrlicher Ort, um in aller Ruhe zu entspannen und einfach nichts zu tun, während Sie Ihre letzten (oder ersten) Tage auf Bali verbringen.

Ich beendete meine Reise mit einem Aufenthalt in einer großartigen Eco-Lodge in der grünen Umgebung von Tabanan. Die Lodge liegt recht abgelegen und ist wunderschön von Regenwald und Reisfeldern umgeben. Touristen trifft man hier kaum an. Was für ein toller Ort! In den kommenden Nächten schlafe ich unter einem Moskitonetz und höre abends nur die Geräusche der Natur und das Plätschern des Baches unter meinem Balkon. Die Hütten hier haben keine Türen, sodass man vollständig in die Natur eintauchen kann, sind jedoch mit einem eigenen Bad mit warmem Wasser (aus der natürlichen Wasserquelle etwas weiter weg) ausgestattet, was für den nötigen Komfort sorgt.

In der Umgebung gibt es keine Einrichtungen oder Unterhaltung, was bedeutet, dass ich zwei Tage „gebunden“ an die Lodge bin. Für mich kein Problem! Ich machte einen schönen Spaziergang rund um die Lodge und sprang in den erfrischenden Wasserfall. Während meines Aufenthalts schaute ich mir auch den Gemüsegarten an. Zu Hause habe ich ebenfalls einen Gemüsegarten und bin immer neugierig, wie andere Leute es machen. Vielleicht kann ich mir ja etwas Inspiration holen! Hier werden allerlei frische Gemüse und Kräuter wie Kürbis, Salat, Rüben und Rosmarin sowie tropische Früchte wie Papaya und Ananas angebaut. Das Essen, das in der Lodge serviert wird, wird ausschließlich mit frischen Produkten aus dem Gemüsegarten zubereitet und ist daher „saisonabhängig“. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, gibt es hier keine endlosen Buffets; stattdessen gibt man nach dem Frühstück bereits seine Wahl für das Mittagessen und das Abendessen an. Das Essen war unglaublich lecker; man schmeckt, dass viel Liebe zur Natur und zu den Produkten in die Gerichte gesteckt wird. Und wenn Sie möchten, können Sie auch einen Nachmittag in der Küche mithelfen, um Ihr Lieblingsgericht selbst zuzubereiten.

Nach der letzten balinesischen Massage und der Yogastunde in der Yogaschule ist meine Reise leider wirklich zu Ende. Ich blicke zurück auf eine Reise voller besonderer Begegnungen, neuer Entdeckungen und authentischer Schlafplätze mit einer nachhaltigen Note – etwas, was heutzutage zunehmend wichtiger wird. Es ist einfach fantastisch, dass es auf Bali noch Orte gibt, an denen man sich abseits der Massen fühlen kann, denn auch Bali mit seiner üppigen Natur und einzigartigen Kultur bleibt jedes Mal etwas Besonderes und auf jeden Fall wert, besucht zu werden. Ich komme auf jeden Fall wieder!