Authentisch & abseits der ausgetretenen Pfade in Loikaw

Heute kommen Sie im Dorf Loikaw an, gelegen in der Kayah-Provinz. In den kommenden Tagen werden Sie verschiedene Tagesausflüge von Loikaw aus unternehmen, bei denen Sie auf der Suche nach Dörfern der Kayah- und Padaung-Völker sind.

Besonders die Frauen der Padaung sind sehr eindrucksvoll mit ihrem zahlreichen Schmuck um den gedehnten Hals. Die Frauen der Padaung sind auch bekannt als die „Langhalsigen“, ein Name, den sie den schweren Halsschmuckstücken verdanken, die sie seit ihrer Kindheit tragen und mit denen der Hals immer weiter gedehnt wird. Viele Padaung sind im Laufe der Zeit in den Norden Thailands geflohen, wo sie jetzt leben und ihr Geld mit dem Posieren für Touristen verdienen. Die Umgebung von Loikaw ist jedoch ihr ursprüngliches Wohngebiet und aus diesem Grund auch viel interessanter und authentischer zu besuchen.

Nach dem Frühstück beginnt Ihre erste Exkursion zu den Bergdörfern Panpet und Htanee La Leh. Zunächst besuchen Sie Panpet, wo das Kayah (Padaung) Volk wohnt. Die Frauen hier sind auch als Langhalsige bekannt, aufgrund ihrer gedehnten Hälse. Bei Ihrer Ankunft werden Sie vom Dorfoberhaupt empfangen. Lernen Sie die Frauen kennen und erfahren Sie mehr über ihre jahrhundertealten Traditionen. Viele Frauen üben noch alte Handwerke aus, wie das Weben von buntem Baumwoll- und/oder Bambusmaterial sowie das Bearbeiten von Holz. Während Ihres Besuchs in Panpet demonstrieren die Frauen gerne, wie sie täglich arbeiten, und Sie lernen mehr über die speziellen Techniken, die dabei verwendet werden. Ein traditionelles Kayan-Mittagessen wird Ihnen in einem der Häuser serviert.

Nach dem Mittagessen reisen Sie weiter nach Htanee La Leh – ebenfalls ein Kayah-Dorf. Auch hier lernen Sie die äußerst freundlichen Dorfbewohner kennen. Da die Umgebung von Loikaw das ursprüngliche Lebensgebiet der Kayah ist, tragen die meisten Menschen auch noch traditionelle Kleidung. Außerdem wird hier viel musiziert: Viele spielen noch die traditionellen Bambusgitarren. Besuchen Sie auch eine der Lackwerkstätten, eines der bekanntesten Handwerke von Myanmar. Anschließend kehren Sie wieder nach Loikaw zurück.

Nach einem frühen Frühstück reisen Sie weiter ins Dorf Htaykho, eine Fahrt von etwa 2,5 Stunden. Die Strecke folgt hauptsächlich einem unbefestigten Pfad und hat einige Haarnadelkurven, aber die panoramischen Ausblicke sind wunderschön! In Htaykho lebt die Kayaw-Stamm, eine Untergruppe des Kayan-Volkes. Sie leben hauptsächlich in abgelegenen Bergdörfern rund um Loikaw. Die Kayaw leben noch auf traditionelle Weise: Jeder trägt prächtige und bunte Kleidung mit passendem Schmuck, großen Ohrringen und Beinringen, und die meisten sprechen lediglich ihren eigenen Dialekt.

Sie werden vom Dorfoberhaupt empfangen, der Ihnen gerne eine Führung durch sein Dorf gibt, wobei Sie wahrscheinlich sogar ein Haus betreten dürfen – die Kayaw sind schließlich für ihre Freundlichkeit bekannt! Ein traditionelles Mittagessen wird Ihnen von einer der Familien zubereitet. Danach kehren Sie wieder nach Loikaw zurück.

Heute besuchen Sie das Dorf Ai Sant, wo der Lisu-Stamm lebt. Die Lisu wohnen übrigens nicht nur in Myanmar, sondern auch in China, Thailand und sogar im indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh. Ursprünglich stammt der Lisu-Stamm vermutlich aus Tibet. Die Lisu sind oft an ihrer bunten traditionellen Kleidung und den Kopfbedeckungen zu erkennen, die sie tragen. Nach einer ausführlichen Einführung reisen Sie weiter nach Lah Htwel. Unterwegs machen Sie einen Halt an der wunderschönen Höhle Aung Tha Byay, die für ihre zahlreichen Stalaktiten und Stalagmiten bekannt ist. In Lah Htwel leben die Pao, die ebenfalls häufig in der Shan-Staat leben. Sollte die Zeit es heute zulassen, besuchen Sie auch die bekannte Taung Gwe Pagode für einen atemberaubenden Sonnenuntergang.

Von Loikaw aus können Sie Ihre Reise fortsetzen. Fliegen Sie zurück nach Yangon, nach Mandalay oder zum Inle-See?