Usbekistan Reise

Sie kommen in der Hauptstadt Usbekistans an. Nach den Zollformalitäten werden Sie vom Flughafen abgeholt und zu Ihrem gebuchten Hotel gebracht. 

Taschkent ist eine Stadt, in der die sowjetische Vergangenheit noch deutlich sichtbar ist; großangelegte Plätze und breite Straßen mit vielen enormen Regierungsgebäuden, die alle nach einem verheerenden Erdbeben in den 60er Jahren erbaut wurden. Sie können dort verschiedene interessante Museen besichtigen und am Abend über den Mustakilik-Platz, die Sailgokh 'das Broadway von Taschkent' und den Amir-Timur-Platz mit dem Standbild dieses Anführers zu Pferd flanieren.

Im alten Teil der Stadt befinden sich neben der Kukuldash-Madrasa, der Barak-Khan-Madrasa und dem Yubus-Khan-Mausoleum auch der bunte Chorsu-Basar. Unter der auffälligen Kuppel können Sie hier täglich frische Waren und gutgelaunte Verkäufer entdecken.

Sie können die Stadt auf eigene Faust erkunden, aber natürlich können Sie dies auch mit einem englischsprechenden Guide während einer optional buchbaren Stadtführung tun.

Sie fliegen nach Urgentsch im Westen, von wo aus es nur eine halbe Stunde Fahrt nach Chiwa ist. Chiwa ist die wichtigste Stadt, die von dem früheren Chorasan übrig geblieben ist, der Oase, die südlich des Aralsees entstanden ist. Sie ist eine der ältesten bewohnten Oasen Zentralasiens. Die Altstadt von Chiwa ist die am besten erhaltene der berühmten Städte Usbekistans. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die meisten Gebäude erst aus dem letzten Jahrhundert stammen. Überall, wo Sie hinschauen, wimmelt es von Medresen, Mausoleen, Moscheen und Palästen. Durch ihre Abgeschiedenheit konnte Chiwa einen ganz eigenen Baustil entwickeln. Die Mosaiken sind oft blaugrün und mit auffälligen Blumen- und Pflanzenmustern verziert. Die Holzschnitzkunst hat hier große Höhen erreicht, wie die wunderschönen Säulen und Decken belegen.

Ein voller Tag steht Ihnen zur Verfügung, um Chiwa zu entdecken. Egal, ob Sie auf eigene Faust oder mit einem Guide, der Ihnen alles über die vielen prächtigen Gebäude erzählen kann, unterwegs sind. Chiwa besteht aus der Altstadt, der Ichan Kala, und der umliegenden modernen Stadt Dichan Kala. Fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Ichan Kala, die von einer 2200 Meter langen Mauer umgeben ist. Die in der 17. Jahrhundert gebaute Stadtmauer ist noch größtenteils intakt und umfasst zahlreiche Bastionen sowie vier Stadtportale.

Das Stadttor, durch das die meisten Touristen eintreten, ist die Ata Darvaza (Westtor), die in den fünfziger Jahren restauriert wurde. Weitere Tore sind die Bakcha Darvaza (Nordtor), wo früher der Zoll untergebracht war, die Tash Darvaza (Südtor aus den Jahren 1830-1840) und die Palvan Darvaza (Osttor aus dem Jahr 1804), die die Stadt mit dem Basar verband. Von der Palvan Darvaza aus wurden die Befehle des Khan verkündet und vor dem Tor fanden öffentliche Hinrichtungen statt. In den meisten Bauwerken befinden sich Museen mit unterschiedlichsten Sammlungen. Allgemein sind die Gebäude jedoch interessanter als die Museen. Besuchen Sie nicht nur die vielen Monumente, sondern schlendern Sie auch durch die Wohnviertel der Ichan Kala, wo immer noch Menschen wohnen. Nördlich der Ichan Kala liegt der lebhafte Basar, ein guter Ort, um zu erkennen, dass Chiwa nicht nur aus Gebäuden besteht.

Sie reisen heute weiter. Während dieser 6 bis 7-stündigen Fahrt wird Ihnen die Abgeschiedenheit der verschiedenen Städte bewusst. Sie verlassen das historische Chorasan und fahren in das frühere Emirat Buchara. Buchara, am Rande der Kyzylkum-Wüste gelegen, ist vielleicht die Stadt, die am meisten anspricht. Die vielen Moscheen und Medresen erreichen möglicherweise nicht die Pracht und den Glanz derjenigen in Samarkand, aber die Atmosphäre der Altstadt mit ihren engen Gassen, Lehmhäusern und blauen Kuppeln versetzt die Besucher in eine andere Zeit. Zu Recht wurde gesagt, dass das Licht von 'Buchara al Sharif' ('der Edlen') hier von unten nach oben strahlt, anstatt umgekehrt. Mit ihren vielen Moscheen und Medresen war dies die heiligste Stadt Zentralasiens.

In den engen Gassen der Altstadt können Sie stundenlang umherstreifen. Überall gibt es Neues zu entdecken; neben den bekannten Bauwerken gibt es noch Dutzende namenloser Überreste von Moscheen, Medresen und Karawanserais. Buchara ist jedoch nicht nur eine Stadt der Bauwerke; überall leben und arbeiten Menschen zwischen den jahrhundertealten Monumenten. Dies macht es umso interessanter, sich in diesem alten Labyrinth zu verlieren.

Indem ich der Schönen in Shiraz

mein Herz auf ihre Hand legte, würde ich ihr,

wegen des Muttermales auf ihrer Wange,

Samarkand und Buchara schenken.

Heute können Sie die Stadt auf eigene Faust oder mit einem Guide zu Fuß erkunden. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten liegen nämlich in fußläufiger Nähe zueinander. Besuchen Sie das Mausoleum von Ismail Samani und die Chasma Ayub, die Quelle des Hiob. Ein Besuch der Ark, der jahrhundertealten Festung, darf auf keinen Fall fehlen. Schlendern Sie durch den Basar und besuchen Sie die zahlreichen Medresen.

Das Poi Kalyan-Ensemble ist das religiöse Herz von Buchara. Die Kalyan-Moschee stammt aus dem Jahr 1514 und ist die zweitgrößte Zentralasiens. Die Moschee hat eine Fläche von 127 mal 78 Metern und bietet Platz für 12.000 Gläubige. Gegenüber der Moschee steht die Mir-i-Arab-Madrasa mit ihren auffallenden türkisfarbenen Kuppeln. Nicht weit hinter dem Poi Kalyan-Ensemble befinden sich die Ulugh Beg-Madrasa und die Abdul Aziz-Madrasa. Eines der ältesten Gebäude in Buchara ist die Magok-i-Attari-Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Dies ist eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus der Karakhaniden-Zeit. Die Moschee wurde an einem Ort errichtet, an dem zuvor ein buddhistischer Tempel, ein zoroastrischer Tempel und eine von den Arabern erbaute Moschee standen. Von dem ursprünglichen Bauwerk sind heute nur noch das Südtor und die Fundamente erhalten, der Rest stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Zentrum der Altstadt ist der Lyab-i-Hauz ('Ufer des Beckens'). Im Jahr 1620 wurde hier ein U-förmiges Ensemble erbaut, das als Inspiration für den Registan in Samarkand diente. Die Madrasa ist auffällig mit weißen Vögeln dekoriert. Im Inneren befinden sich jetzt Souvenirgeschäfte und einige Werkstätten. Vor der Madrasa steht die Statue von Khodja Nasruddin, einem türkischen Sufi-Heiligen aus dem 13. Jahrhundert, dessen humorvolle und optimistische Geschichten bis heute in Kindergeschichten verwendet werden.

Alle Bauwerke beiseite, den Lyab-i-Hauz sollten Sie vor allem besuchen, um nichts zu tun. Trinken Sie dort Tee in der Chaikhana oder setzen Sie sich auf eine Bank im Schatten und schauen Sie zu, wie die Bevölkerung ihren Tag mit Spielen und dem Austausch von Neuigkeiten verbringt. Im Lyab-i-Hauz haben Sie das Gefühl, dass das Leben hier seit Jahrhunderten auf die gleiche Weise verläuft.

Heute können Sie die Stadt weiter erkunden, aber auch einen Ausflug zu einigen Sehenswürdigkeiten außerhalb von Buchara unternehmen; das alte Sommerpalais des Emirs, das Komplex von Chor Bakr und das beeindruckende Sufikomplex von Naqshbandi.

Das Sommerpalais des letzten Emirs von Buchara, bekannt unter dem poetischen Namen Sitora-i Mokhi-Khossa, stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Es liegt auf dem Land, 4 km nördlich der Stadt. Emir Nasrullakhan baute hier zu Beginn des 19. Jahrhunderts das erste Sommerpalais. Von diesem ersten Palais ist nichts mehr erhalten. Sein Enkel, Akhadkhan, erbaute jedoch in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein anderes Palais auf dem Gelände und behielt den Namen Sitora-i Mokhi-Khossa bei. Das Eingangstor ist nach wie vor erhalten. Das dritte Sommerpalais, das neben dem zweiten errichtet wurde, kombiniert ostrahlende und europäische (vor allem russische) Architekturstile. Es wurde im Auftrag des letzten Emirs von Buchara, Said Alimkhan, erbaut und 1917 fertiggestellt.

Fünf Kilometer westlich von Buchara liegt die Chor-Bakr-Nekropole, auch bekannt als die Stadt der Toten. Die ersten Gräber dort erschienen vor tausend Jahren, als es eine kleine Siedlung von Derwischen gab. Das prächtige architektonische Ensemble, das heute von Tausenden von Pilgern besucht wird, wurde jedoch erst im 16. Jahrhundert erbaut.

Das Gedenkkomplex von Khoja Bakhouddin Naqshbandi ist eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer. Der große Theologe des 14. Jahrhunderts, Gründer des Sufi-Ordens „Naqshbandia“, wurde 12 km von Buchara in seinem Geburtsdorf Kasri Orifon begraben. Das Hauptgebäude des Komplexes ist die Khanqah. Vor der Moschee steht der Minarett und die kleine Madrasa. Westlich von dahma, auf einem separaten Innenhof, befindet sich die große Nekropole, wo Naqshbandi begraben liegt. Gräber seiner Mutter und seines Lehrers - Said Mir Kulol - befinden sich nicht weit von seinem Grab entfernt.

Wir können einen Ausflug zu diesen Sehenswürdigkeiten für Sie organisieren, entweder mit einem Auto und Fahrer oder mit einem Auto und einem englischsprechenden Guide.

Mit dem komfortablen Zug reisen Sie nach Samarkand; es gibt mehrere Züge pro Tag. Wir versuchen, Sitzplätze im superschnellen Afrosiab-Zug zu reservieren.
 
Wir reisen nicht nur um des Handels willen.
Heißere Winde fächeln unsere feurigen Herzen an,
aus Verlangen zu wissen, was nicht gewusst werden sollte.
Wir machen die goldene Reise nach Samarkand. 

Die monumentalen Bauwerke von Samarkand zählen zu den eindrucksvollsten Überresten der usbekischen Geschichte. Hier sind die architektonischen Höhepunkte aus der Timuriden-Zeit zu bewundern. Dies ist eines der ältesten Kulturzentren der Welt und diese Stadt, deren Name 'fruchtbare Niederlassung' bedeutet, hat immer eine bedeutende Rolle in der Geschichte Zentralasiens gespielt. Alexander der Große und Dschingis Khan standen vor ihren Toren, und sie war die Hauptstadt des Reiches von Timur Leng. Der Handel brachte Samarkand Wohlstand, und der Zeravshan versorgte die Stadt mit Wasser, wodurch sie zu einer der angenehmsten Städte Zentralasiens wurde. Eine Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte mit ihrer Schönheit viele Dichter inspiriert hat, darunter Oscar Wilde, Keats, Edgar Allan Poe, Hafez und Omar Khayyam.

Ein voller Tag, um Samarkand zu entdecken. Dies können Sie auf eigene Faust tun oder Sie können einen englischsprachigen Guide hinzubuchen. Wer über den Registan spaziert oder durch den Sjah-i-Zinda schlendert, vergisst schnell die Stadt um sich herum und lässt sich von der Schönheit jahrhundertealter Bauwerke mitreißen. Der berühmteste Platz Usbekistans und für viele einer der schönsten der Welt ist der Registan. Dieser Platz im Zentrum der Stadt wird von drei Medresen umgeben. Besuchen Sie diesen Platz mehrmals am Tag und beobachten Sie, wie das Sonnenlicht ihm jedes Mal eine andere Dimension verleiht. Die Gur-Emir ist eines der monumentalsten Gebäude aus der Timuriden-Zeit. In diesem Mausoleum liegt Timur Leng selbst begraben.

Samarkand ist nicht nur die Stadt der Schönheit, Romantik und Poesie, sie ist auch eine 'gewöhnliche Sowjetstadt'. Rund um die monumentalen Gebäude ist eine russische Stadt entstanden, die einiges von der romantischen Vergangenheit entfernt hat.

Heute haben Sie Zeit, Samarkand weiter zu entdecken. Besuchen Sie zum Beispiel den Basar und die angrenzende Bibi-Khanum-Moschee, ein riesiges Bauwerk. Auf einem Hügel am Rand des früheren Afrasiab liegt das Komplex von Sjah-i-Zinda, bekannt für das prachtvollste Mosaikwerk, das Usbekistan zu bieten hat. Diese Nekropole (Totenstadt) enthält viele wunderschöne Mausoleen. Während Sie durch diese Nekropole spazieren, sehen Sie die Entwicklung der lokalen Architektur aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die ältesten Gebäude sind noch einfache Mausoleen mit einem Raum unter einer Kuppel und einem Vorhof, während die späteren Gebäude mehrere Kuppeln erhielten und der Vorhof zu einem immer wichtigeren Bestandteil des Mausoleums wurde, das dadurch zu einem Beispiel herausragender Architektur heranreifte.

Außerdem können Sie heute optional einen Tagesausflug in die Provinzstadt Schachrisabz unternehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausflüge.

Je nach Ihren Flugzeiten werden Sie zum Flughafen von Samarkand gebracht für Ihren Rückflug nach Hause oder die individuelle Fortsetzung Ihrer Reise. Sollte es besser passen, von Taschkent aus zu fliegen, nehmen Sie am Abend des 9. Tages den Zug zurück nach Taschkent.

Sie können diese Reise auch um einige Tage im Ferganatal, um ein paar Tage Wandern in den Chimgan-Bergen oder um einen Besuch in den Nachbarländern Kirgisien und/oder Tadschikistan verlängern.