Urlaub in Tadschikistan

Gelegen im Zentrum des Pamirgebirges in Tadschikistan auf 3.700 Metern, in der Nähe der Seen Bulunkul und Yashilkul, ist dieser Ort bekannt als einer der kältesten bewohnten Plätze in der ehemaligen Sowjetunion, mit einer Rekordminimumtemperatur von -63 Grad Celsius. Selbst im Sommer sollten Sie sich warm anziehen, wenn die Sonne untergeht. Bulunkul ist ein kleines Plateau mit 45 Häusern und etwa 300 Bewohnern entlang einer Straße, die abrupt endet. Wenn Sie irgendwo das Gefühl von „dem Ende der Welt“ bekommen können, dann ist es hier. Es gibt fast keinen Strom und kein fließendes Wasser, nur eine Schule, einen Laden und eine medizinische Notfallstelle.

Der Yack ist von großer Bedeutung und äußerst wichtig zum Überleben. Man trinkt und isst seine Milch, Butter und Fleisch. Die Häuser werden mit Mist geheizt (der einzigen verfügbaren Brennstoffquelle), und man hält sich mit warmer Wolle warm.

Die Seen und umgebenden Feuchtgebiete, Hänge und weiten Hochlandtäler sind die Heimat einer Vielzahl verschiedener Vogelarten, wie dem Sakerfalken, dem Himalaya-Geier und dem östlichen Kaiseradler.

Murghab ist die größte Siedlung in der Umgebung und aufgrund der wenigen Siedlungen entlang der Straße ein entscheidender Halt auf der Pamir-Hochstraße. Es wird auch als die "Hauptstadt" der Region bezeichnet, ist jedoch noch stark unterentwickelt, ohne öffentliche Verkehrsmittel und mit einer schlechten Wasser- und Stromversorgung. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, was eine Folge des Zerfalls der Sowjetunion ist, nachdem fast alle Russen, die hier Arbeit boten, das Land verlassen haben. Heute wohnen hier hauptsächlich ethnische Kirgisen, eine Minderheit in Tadschikistan. Trotz der Trostlosigkeit der Baracken und dem Basar mit rostenden Schiffcontainern, in denen allerlei verkauft wird, ist es dennoch ein interessanter Ort. Gelegen auf einem Plateau von über 3.600 Metern, umgeben von einer wunderschönen Bergkette mit Blick auf den imposanten Muztagh Ata auf der chinesischen Seite, wäre Ihre Reise unvollständig ohne einen Besuch dieser "Stadt".

Der Wakhan-Korridor bildete einst die Pufferzone zwischen dem britischen und dem russischen Reich und war von enormer strategischer Bedeutung während des 'Großen Spiels' im 19. Jahrhundert. Heute ist das Wakhan-Tal ein Zusammentreffen der Welten; Der Wakhan-Korridor folgt dem Pyanj-Fluss südlich von Khorog nach Langar entlang der Grenze zu Afghanistan, im Blickfeld von China, Pakistan und Kaschmir. Unterwegs entdecken Sie die Überreste vergangener Zeiten: Felszeichnungen in den Bergen über Langar, die alte Festung Yamchun, die heißen Quellen von Bibi Fatima und alte Heiligtümer, die mit Steinbockhörnern geschmückt sind. Der Ausblick über das raue Hindu Kush, die Berge, die die Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan markieren, sowie die einladende und warme Kultur der Wakhi-Hirten werden Ihnen schnell ans Herz wachsen.