Blog für Feinschmecker in Vietnam

Essen für Feinschmecker: Smoothies und Abendmärkte in Vietnam

Hanoi in seiner besten Form 
Wir waren erst seit wenigen Stunden in Vietnam, als wir bereits tief in das chaotische Stadtleben von Hanoi eintauchten! Am Abend machten wir uns mit der Foodbloggerin May auf den Weg, die vor einigen Jahren ihren Job aufgegeben hat, um ihre Leidenschaft für das Kochen und Essen zum Beruf zu machen. Sie inspiriert Menschen durch das Schreiben von Foodblogs. 

Frische Smoothies und Abendmärkte

May bringt uns sofort zu einem ihrer Lieblingsfrüchte-Stände, wo frische Säfte und Smoothies zubereitet werden. Sie erzählt uns, dass es in Hanoi eher ungewöhnlich ist, solche Angebote zu finden; normalerweise findet man die Smoothie-Bars nur im Süden, wo es wärmer ist. Nach einem köstlichen und süßen Passionsfrucht-Smoothie schlENDern wir mit May durch die engen Gassen, in denen seit Jahrhunderten ein Markt abgehalten wird. Wir können unseren Augen kaum trauen! Frisches Gemüse und Obst, Fleisch und Fisch, aber auch fertige Mahlzeiten werden hier verkauft (laut May ist das für die faulen Menschen, die nicht wirklich gerne kochen, was in Vietnam äußerst selten ist, oder für die Männer, die eigentlich nicht gut kochen können; wir lachen darüber).

Die lokalen Märkte sind bei den Einheimischen sehr beliebt. Viele vietnamesische Familien holen ihre Einkäufe täglich auf dem Markt und kochen ausgiebig zu Hause. Sie essen nur „unter freiem Himmel“ zu besonderen Anlässen. Viele Restaurants und Garküchen sind dann auch mit jungen Leuten gefüllt, die gerne zusammenkommen, um bei köstlichen Gerichten zu plaudern!

Dampfer Phở oder doch lieber Schnecken?

Durch all die engen Gassen, die sich so sehr ähneln, haben wir inzwischen völlig die Orientierung verloren. Glücklicherweise kennt May sich in der Stadt bestens aus; sie ist hier schließlich geboren und aufgewachsen. May wusste auch einen guten Ort für die beste Phở (Nudelsuppe) der Stadt. Das Restaurant gehört bereits seit Generationen derselben Familie und die Einheimischen finden diesen Ort nur zu gut! Auf Mays Empfehlung bestellten wir Phở Bò, Nudelsuppe mit Rindfleischstreifen und Frühlingszwiebeln. Wir schlürfen den ersten Löffel und sind begeistert von der göttlichen Suppe!

Die Brühe, die bereits eine Weile in einem heißen Gusseisentopf köchelte, war hervorragend gewürzt. Darin wurden die Reisennudeln nur kurz gedämpft, bis sie weich waren, um anschließend das Ganze in eine Schüssel zu gießen und die Phở mit langen Rindfleischstreifen zu vollenden. Die Suppe bildet eine Basis: Sie schmeckt daher überhaupt nicht scharf. Sie können nach Belieben Chilisauce, salzige Hoisinsauce, Chilischoten oder Limette hinzufügen; dies steht auf jedem Tisch bereit. Da es sich um eine leichte Suppe handelt, wird sie meist zum Frühstück gegessen. Aber auch wenn man krank ist oder Fieber hat, soll eine Schüssel Phở pro Tag das beste Heilmittel sein.

Nachdem wir die Phở mühelos weggeschlürft haben, schlendern wir weiter durch das charmante „Old Quarter“ von Hanoi. Bald erreichen wir das nächste Lieblingslokal von May, das für seine Schnecken bekannt ist! Auch hier hat der französische Einfluss seine Spuren hinterlassen. Mit einiger Verwunderung beobachten wir, wie geschäftig es dort ist! Tische voll mit Schnecken, Muscheln und Gläsern Bier.

Ob wir uns dort auch dazu setzen möchten? Nach einigem Zögern bedanken wir uns höflich; für unseren ersten Abend in Hanoi finden wir das dann doch etwas zu viel des Guten. Wir essen lieber irgendwo eine leckere Nem (vietnamesische Frühlingsrolle) oder noch so eine köstliche Phở. Natürlich kennt May auch dafür wieder ein gutes Lokal.

Gemütliches Essen unter Neonlicht auf grünen Hockern

So plumpsen wir in einen sehr ungemütlichen Raum, der mit Neonlicht beleuchtet ist (aber gerade eröffnet und oh-so-nice, dass es Klimaanlage gibt!), wo einige grellgrüne Hocker bereitstehen. Wir bestellen Maskovida (so spricht man es aus, auch wenn man es im Vietnamesischen sicher anders schreibt), ein ursprünglich südamerikanisches Gericht, das von den Portugiesen nach Vietnam gebracht wurde und nun seinen ganz eigenen vietnamesischen Geschmack entwickelt hat. Es ist eine Art Ente, aber doch nicht ganz. So ähnlich und doch anders, wie man hier sagt. Es schmeckt auf jeden Fall nach mehr; und schließlich kommen auch die Nem (vietnamesische Frühlingsrollen) auf den Tisch. Und all dies spülen wir mit einem erfrischenden Eistee, hergestellt aus bitterem, grünem Tee, herunter.

Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir eigentlich pappsatt sind, aber wir können es uns nicht verkneifen, noch ein letztes Gericht zu genießen. Das tun wir in einem kleinen Restaurant, das für seine Reispapierfrühlingsrollen bekannt ist, auch „Bánh Cuốn“ genannt. Diese Snacks sind normalerweise mit wilden Champignons gefüllt, aber wir haben uns für eine entschieden, bei der auch Ei mitgebraten wird. Mit knusprigen Röstzwiebeln oben drauf und abtauchen in die Nuoc Nam (fermentierte Fischsauce)! Einfach zum Fingerleckeren...



Mit einem übervoll gefüllten Magen werden wir zurück zu unserem Hotel gebracht, das sich gleich außerhalb des Old Quarter befindet. Was für ein schöner Abend, und das war erst Tag eins.

Haben Sie nach diesem Foodie-Blog auch Lust bekommen, nach Vietnam zu reisen und die köstliche Küche zu probieren und zu entdecken? Schauen Sie sich doch einmal unsere Vietnam-Rundreisen an. Vergessen Sie auch nicht, eines unserer Streetfood-Touren zu buchen, bei denen Sie mit einem Feinschmecker allerlei Leckereien probieren werden!

Lena und Sarah in Vietnam, September 2018.

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