Georgien mit Stil Reise

Bei Ankunft am Flughafen der georgischen Hauptstadt werden Sie abgeholt und zu Ihrem gebuchten Hotel gebracht. Je nach Ankunftszeit haben Sie die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und/oder ein erstes köstliches georgisches Essen in einem der charmanten Restaurants, die diese Stadt zu bieten hat, zu genießen. 

Mal schön gelegen am Fluss Kura, der hier Mtkvari heißt, reicht die Geschichte der Stadt bis ins 5. Jahrhundert zurück. Der Name Tiflis bedeutet 'warme Quelle', was auch der Grund für die Gründung der Stadt an diesem Ort ist. Verschiedene bedeutende Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen im alten Stadtteil nicht weit voneinander entfernt. Hier sehen Sie auch die typischen Häuser mit charmanten Holzbalkonen.  Im Viertel Abanotubani finden Sie die Schwefelbäder (achten Sie auf die Steinkuppeln). Direkt nebeneinander liegen hier auch die Gebetshäuser verschiedener Glaubensrichtungen: eine Moschee, eine Synagoge und ein Feuertempel. Nicht weit entfernt befinden sich die Sioni-Kathedrale und die Anchiskhati-Kirche. Bei einem einzigen Spaziergang erleben Sie somit christliche, jüdische, islamische und zoroastrische Einflüsse.  

An der im 13. Jahrhundert erbauten Metekhi-Kirche finden Sie die Statue von Wachtang Gorgasali, dem Gründer der Stadt.  Über der Altstadt thront die imposante Narikala-Festung aus dem 4. Jahrhundert, zu der Sie zu Fuß oder mit der Seilbahn gelangen können. 

Heute unternehmen Sie zusammen mit einem englischsprachigen Guide einen Stadtspaziergang durch Tiflis, bei dem sowohl die alte als auch die neue Stadt besichtigt werden. Den modernen Teil der Stadt erreichen Sie über den Freiheitsplatz mit der Statue von St. Georg und dem Drachen. Die Rustaveli Gamdziri ist die Hauptstraße der Stadt. Hier befinden sich neben verschiedenen Geschäften und Museen das Opernhaus und das Parlamentsgebäude. Das Nationalmuseum beherbergt eine wunderschöne Sammlung von Schmuckstücken. 

Das Georgische Museum für Schöne Künste zeigt Werke berühmter georgischer Maler sowie europäische und persische Kunst. Des Weiteren sind das Ethnografische Museum und das Museum der sowjetischen Besatzung ebenfalls von Interesse.  Auf der anderen Seite des Flusses können Sie den Präsidentenpalast und die wunderschöne neue Sameda-Kathedrale sehen. Die Kathedrale ist die größte des Landes und wurde nach der Unabhängigkeit des Landes (1995-2004) erbaut. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, und Sie genießen dabei einen schönen Blick über die Stadt. Die moderne, gläserne Brücke der Freiheit ist eine neue Attraktion und steht in starkem Gegensatz zu den Gebäuden im alten Stadtteil. Die Abende in Tiflis können Sie problemlos in einem der vielen Restaurants, Cafés und anderen Ausgehmöglichkeiten verbringen.

Sie reisen in die Weinregion Kachetien. Unterwegs besuchen Sie das imposant gelegene Kloster David Gareja. Dieses Kloster, das von den 'Syrischen Vätern' gegründet wurde, liegt in einer steppenartigen Umgebung an der Grenze zu Aserbaidschan. Reiter lassen ihre Herden weiden und verleihen Ihnen das Gefühl, im Wilden Westen zu sein. Die Landschaft ist ganz anders als der Rest von Kachetien. Es gibt nur ein kleines Dorf, Ubadno, bewohnt von Menschen aus Swanetien, die hierher gezogen sind. Früher gab es kein Dorf, doch die georgische Regierung wollte in dieser umstrittenen Grenzregion eine Siedlung errichten. Heute ist es ein typisches trostloses Sowjetdorf mit verfallenen, betongeplanten Wohnblockgebäuden. Ein großer Kontrast zur wunderschönen Umgebung. Sie besuchen das Lavra-Kloster und beginnen dann den Aufstieg den Hügel hinauf. Oben gehen Sie entlang des Kammes und besichtigen die vielen Felsenk monasterien mit den wunderschönen Fresken und dem Blick über Aserbaidschan. 

NB: Ob Sie diese Wanderung unternehmen können, hängt von der politischen Situation zwischen beiden Ländern ab. 

Anschließend reisen Sie in die alte, ummauerte Stadt Sighnagi. Auf einem Hügel gelegen bietet sie einen schönen Ausblick über das Land und die Berge des Niederen Kaukasus im Hintergrund. In Sighnagi können Sie deutlich die Entwicklung des Landes erkennen. Vor einigen Jahren noch eine verfallene Stadt mit einer Homestay, ist sie heute eine stark besuchte Stadt mit vielen Gästehäusern und kleinen Hotels. Die Sehenswürdigkeiten sind klar beschildert. Es ist eine charmante Stadt mit ihrer alten Stadtmauer und den holprigen Kopfsteinpflasterstraßen. Ein Teil der Stadtmauer kann begangen werden, von wo aus Sie die Ausblicke auf die Kaukasusgebirge genießen können. Danach reisen Sie weiter zu den Weinbergen von Vazisubani, wo Sie übernachten.

Heute haben Sie die Möglichkeit, die Region Kachetien zu erkunden, die bekannt ist für ihre Klöster, Kirchen und Weinberge. Im für Georgier bedeutenden Bodbe-Kloster liegt die Heilige Nino begraben. Sie war diejenige, die das Christentum nach Georgien brachte. Laut der lokalen Bevölkerung erfüllt ein Besuch an ihrem Grab Ihre Wünsche. Rund um das Kloster wurde ein wunderschöner Garten angelegt, in dem Sie angenehm spazieren gehen können.
Weiterhin besuchen Sie das Nekresi-Kloster und die Burg von Gremi, von wo aus Sie einen schönen Blick über die Umgebung haben. Nekresi stammt aus dem 8./9. Jahrhundert und wurde von den assyrischen Vätern gegründet, die das Christentum in der Region verbreiten wollten. Im Herzen der ältesten Weinregion Georgiens darf ein Besuch des Alaverdi-Klosters nicht fehlen. Das Kloster wurde von einem der dreizehn assyrischen Väter gegründet, die im 7. Jahrhundert das Christentum nach Georgien brachten. Die Mönche hier stellen bis heute ihren eigenen Wein her: in der Alaverdi-Klosterkeller. Mit seinen 55 m war dies das höchste religiöse Bauwerk des Landes bis zum Bau der modernen Sameba-Kathedrale in Tiflis. 

Telavi ist das wichtigste Zentrum dieser Provinz. Die Stadt befindet sich am Fuß des Tsiv-Gombori-Gebirges auf einer Höhe von 500-800 Metern über dem Meeresspiegel. Sie ist die einzige Stadt in Georgien mit vier Festungsdenkmälern aus verschiedenen historischen Epochen. Auch die alten Stadtmauern Dzveli Galavani, die aus dem 9. und 10. Jahrhundert stammen, sind noch zu besichtigen. Nach Ansicht einiger Archäologen ist die Stadt die einzige 'mittelalterliche' Stadt im Land. Neben einigen alten Kirchen ist das Städtchen auch bekannt für die 900 Jahre alte, 45 m hohe Ahornbaum.
Sie befinden sich hier im Herzen der Weinregion Georgiens. Hier gibt es Weinkeller, die bereits seit über 300 Jahren existieren, und eine Verkostung in einem der vielen Weingüter wäre hier genau richtig. Kein Wunder, dass Georgien der Weinlieferant der Sowjetunion war. Selbstverständlich beinhaltet das Programm eine Weinverkostung.

Von Vazisubani fahren Sie über Tianeti in Richtung der Georgian Military Highway, die Sie in den Kaukasus führt.  Kurz außerhalb von Telavi finden Sie das Klosterkomplex von Ikalto, das ebenfalls von den 'Syrischen Vätern' gegründet wurde. Jahrhunderte lang war dies eine der wichtigsten Akademien des Landes. Hier studierte einst Shota Rustaveli, der berühmteste Dichter Georgiens. Unterwegs passieren Sie das im 17. Jahrhundert erbaute Kloster von Ananuri, das malerisch am Aragvi-Fluss und dem Zhinvali-Stausee gelegen ist. Das komplex umfasst zwei Kirchen mit Inschriften, eine schöne Fassade und verschiedene Fresken.

Die reizvolle Georgian Military Highway war traditionell die Route durch den Kaukasus von Russland nach Georgien. Sie wurde häufig von Händlern, aber auch von Plünderern genutzt. Die Straße wurde im 19. Jahrhundert von den Russen verbessert, damit sich die Truppen leichter bewegen konnten; daher der Name 'Military'. Von einer 'Highway' kann jedoch keine Rede sein; es handelt sich einfach um eine zweispurige Straße.
Sie reisen über das Skidorf Gudauri über den 2379 m hohen Jvari-Pass in Richtung Stepantsminda. Der Pass bietet bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus.
Vor kurzem wurde eine 7 km lange Seilbahn über den Pass in Betrieb genommen. Anschließend steigen Sie durch ein schönes, weites Tal in Richtung Stepantsminda ab. 

Stepantsminda wird umgangssprachlich auch als Kazbegi bezeichnet, nach dem gleichnamigen Berg, der die Umgebung dominiert. Dieser beeindruckende, 5033 m hohe Gipfel ist nach dem Bezirksinspektor benannt, der beim Bau der Militärstraße tätig war: Kasibeg Tsjopikasjvili. Von Stepantsminda haben Sie einen schönen Blick auf diese wahrscheinlich schönste gelegene Kirche des Kaukasus: die Tsminda Sameba Gergeti (die Dreifaltigkeitskirche). Das Silhouette der Kirche hebt sich vor dem beeindruckenden schneebedeckten Gipfel des Mt. Kazbeg ab.
Sie können eine Wanderung zu diesem spektakulär gelegenen orthodoxen Kirchlein (auf 2170 m) unternehmen. Es gibt zwei Routen nach oben; eine über die Straße, auf der auch Autos fahren können; die andere über einen steileren (und somit anspruchsvolleren), aber viel schönere Wanderweg. Wenn Sie lieber den Transport bis fast zur Kirche nutzen möchten, teilen Sie dies Ihrem Reisespezialisten mit; gegen einen Aufpreis kann dies arrangiert werden.   

Von der Kirche aus haben Sie einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung. Das Dorf im Tal mit seinen umgebenden Bergen und der beeindruckende Gipfel des Mt. Kazbeg.  Am Nachmittag werden Sie ins Sno-Tal und ins gleichnamige Dorf Sno gebracht. Hier können Sie ebenfalls schöne Wanderungen unternehmen.

Optional kann für heute auch ein Guide für Sie gebucht werden, der Sie während der Wanderungen begleitet.

Über die gleiche Georgian Military Highway reisen Sie aus dem Kaukasus in Richtung Gori, dem Zentrum der Region Kartli. Kurz vor Gori besuchen Sie die Felsstadt Uplistsikhe. Hier lebten bereits im ersten Jahrtausend v. Chr. Menschen. In einem weitläufigen System von Höhlen finden Sie Wohnhäuser, Kirchen, Bäckereien und sogar ein Theater.
Gori selbst hat den berühmten Ruf als Geburtsstadt von Josef Stalin. Sie können das Stalin-Museum besuchen, das voller sowjetischer Relikte und zahlreicher Bilder des 'roten Zaren' ist. Vor dem Museum steht das Geburtshaus von Stalin. Im Zentrum stand der Mann aus Stahl einst stolz, eine der wenigen Städte, in denen noch eine Stalin-Statue zu finden war. Derzeit gibt es eine Diskussion darüber, ob die Statue wieder aufgestellt werden kann.  Anschließend reisen Sie zurück nach Tiflis für einen letzten Abend in Georgien.