Indien Orissa Reise

Sie kommen in der südindischen Hafenstadt Visakhapatnam an, die gut per Inlandsflug und Zug erreichbar ist.
Nach Ihrer Ankunft haben Sie die Möglichkeit, den Simhachalam-Tempel zu besuchen, eine wichtige Pilgerstätte aus dem 9. Jahrhundert. Beenden Sie den Tag mit einem schönen Spaziergang am Strand.

Heute steigen Sie am Bahnhof von Visakhapatnam in einen lokalen Langsamzug, der Sie durch das malerische Tal von Arakku nach Bheja bringt. Sie durchfahren schöne Täler, Hügel und verschiedene Stammesdörfer.

Sobald Sie am kleinen Bahnhof von Bheja angekommen sind, werden Sie von einem Willkommensteam der Desia Ökologie Lodge empfangen und zur Lodge gebracht.

Nach dem Mittagessen unternehmen Sie einen Spaziergang in der Umgebung nach Harijan, einem Dorf der Paraja-Stämme, und genießen den Sonnenuntergang an den beeindruckenden Duduma-Wasserfällen.

Heute besuchen Sie den Wochenmarkt von Nandapur, einen großen, bunten Markt, der besonders von den Gabada- und Mali-Stämmen besucht wird. Es gibt einen großen Viehmarkt und viele handgefertigte Töpferwaren werden angeboten. Sie können in Ruhe den Markt erkunden und einen Spaziergang zu nahegelegenen Dörfern machen. Auf dem Rückweg haben Sie die Möglichkeit, Einkäufe zu tätigen und zusammen mit dem Koch eine lokale Mahlzeit in der Lodge zuzubereiten.

Heute besuchen Sie den bekanntesten und buntesten Stamm Orissas: die Bonda, auch bekannt als die 'Nackten Menschen'. Von allen Völkern in Orissa üben die Bonda die größte Faszination aus. Die Frauen tragen kleine Röcke und bedecken ihren Körper mit einer großen Menge an silbernen Ketten, Ohrringen und anderem Schmuck. Die Männer kleiden sich sehr schlicht und tragen noch Bogen und Pfeil. Aus nah und fern kommen sie zum Markt, um verschiedene Getränke wie Palmwein und Reiswein zu verkaufen. Sie werden die Männer mit großen Krügen kommen sehen, während die Frauen Krüge auf ihren Köpfen tragen.

Nachdem Sie den Markt in Ruhe besucht haben, genießen Sie ein Picknick-Mittagessen an den Wasserfällen von Machakund.

Zurück in der Lodge können Sie eine Aufführung des Dhemsa-Tanzes der Dorfbewohner genießen.

Am Morgen unternehmen Sie einen Spaziergang durch verschiedene Dörfer der Paraja-, Mali- und Harijan-Stämme. Die Wanderung kann in Schwierigkeit und Länge nach Ihren Wünschen angepasst werden.

Anschließend fahren Sie in die Hauptstadt von Chhattisgarh, Jagdalpur. Sie besuchen die Stadt und das Museum, das den verschiedenen Stämmen von Chhattisgarh gewidmet ist. Optional können Sie die Chitrakoot-Wasserfälle besuchen.

Eine der am wenigsten bekannten Bundesstaaten Indiens ist Chhattisgarh. Dieser Nachbarstaat von Orissa beherbergt jedoch, neben jahrhundertealten Tempelstädten und beeindruckenden Naturparks, eine ähnliche Stammeskultur wie Orissa. Auch hier leben zahlreiche Adivasi-Gruppen, die wöchentlich auf Wochenmärkten, den sogenannten Haats, zusammenkommen. Der eindrucksvollste Stamm sind die Muria, insbesondere die Bison-Muria, deren Männer während ritueller Tänze imposante Büffelhörner tragen.

Heute besuchen Sie einige Dörfer und einen Markt des Muria-Stammes.

Heute reisen Sie in die Stadt Koraput, wo Sie den Jagannath-Tempel und das Tribal Museum besuchen können. Am Abend steigen Sie in den Nachtzug nach Bhubaneswar.

Heute kommen Sie in der Hauptstadt von Orissa, Bhubaneswar, an.

Bhubaneswar ist eine der heiligen Tempelstädte Orissas, und heute haben Sie die Möglichkeit, bereits die ersten Tempel zu besuchen. Von einst 7000 Tempeln sind heute noch 400 erhalten.

Die meisten Tempel sind im typischen Orissa-Stil erbaut und stammen aus dem 7. bis 11. Jahrhundert. Der Orissa-Stil weist stets die gleichen architektonischen Merkmale auf. Ein Tempel besteht aus zwei Teilen: dem Jagamohan (Versammlungshalle) und dem Deul (dem Wohnort des Tempelgottes). Diese Struktur finden Sie in allen Tempeln wieder. Größere Tempel haben manchmal mehrere Hallen rundherum. Alle Tempel haben meist einen reich verzierten Turm, der hoch über die Umgebung hinausragt und vollständig mit filigranen Skulpturen bedeckt ist. Sie finden dort sowohl Szenen aus dem Alltagsleben als auch gewagte erotische Posen.

Die meisten Tempel in Bhubaneswar sind zu Fuß erreichbar, und es wurde sogar ein Tempel-Wanderweg entwickelt. Der bekannteste Tempel ist der Lingaraj Mandir, der dem Tribhuvaneswar, dem Gott der drei Welten, gewidmet ist.

Weitere bekannte Tempel sind der Vaital Mandir, der Mukteswar Mandir und der Raj Rani Mandir. Am Ende des Nachmittags besuchen Sie den Mukteswar Mandir, um dort den Sonnenuntergang zu erleben.

Sie verlassen die Stadt und fahren nach Dhenkanal, etwa drei Stunden Fahrt. Unterwegs besuchen Sie das Dorf Nuapatana, wo das berühmte Ikat aus Orissa hergestellt wird. Sie können die Weber beobachten und sehen, wie die Teppiche mit natürlichen Farbstoffen gefärbt werden.

Am Nachmittag besuchen Sie das asketische Kloster von Joranda, wo sich viele Sadhu versammeln.

Sie übernachten im Palast (sofern verfügbar) in der Nähe von Dhenkanal.

Das Naturschutzgebiet Bhitarkanika besteht aus einzigartigem Mangrovenwald und erstreckt sich über das Delta der Brahmani- und Baitrasini-Flüsse. Hier befinden sich gleich 12 Inseln. Sie unternehmen eine Bootstour über die Flüsse durch den Mangrovenwald und haben hoffentlich die Möglichkeit, einige exotische Tierarten zu beobachten, wie farbenfrohe Vögel, Krokodile und sogar Panther, die sich jedoch selten zeigen.

Sie reisen weiter nach Konark, wo der berühmteste Tempel Orissas steht. Der Sonnentempel ist nicht ohne Grund ein UNESCO-Weltkulturerbe und eines der schönsten Tempelkomplexe Indiens. Der Tempel wurde im 13. Jahrhundert erbaut und lag damals noch an der Küste, die sich mittlerweile etwas zurückgezogen hat. Der Tempel ist in Form eines großen Wagens mit 24 riesigen Rädern gebaut. Der Wagen soll den Sonnengott Surya ziehen. Der gesamte Tempel ist mit Skulpturen bedeckt. Sie sehen Szenen aus dem Alltagsleben, Götter, Musiker, doch der Tempel ist vor allem für die vielen erotischen Darstellungen bekannt, in denen die gewagtesten und athletischsten Positionen eingenommen werden.

Am frühen Morgen haben Sie die Möglichkeit, den Sonnentempel noch einmal im schönen Morgenlicht zu besuchen.

Anschließend reisen Sie in die heilige Stadt Puri. Unterwegs besuchen Sie einige Dörfer, wo Sie neben verschiedenen Handwerken auch ein Mittagessen angeboten bekommen.

Sobald Sie in Puri angekommen sind, können Sie gemütlich am Strand entlang schlendern oder sich im Trubel der bunten Basare von Puri bewegen.

Den ganzen Tag haben Sie die Möglichkeit, eine der heiligsten Städte Indiens zu erkunden. Heute entdecken Sie Puri im Rahmen einer Stadtexkursion mit den Green Riders Rikscha – einem lokalen Initiativ, das nachhaltige Ausflüge anbietet und einkommensschwache Menschen beschäftigt.

In Puri befindet sich der Jagannath Mandir, ein Tempel, den jeder Hindu einmal besucht haben sollte. Der Tempel ist dem Gott Jagannath gewidmet, einer Reinkarnation von Vishnu und Herr des Universums. Einmal im Jahr wird der Gott während des berühmten Rath Yatra Festivals aus dem Tempel gefahren. Als Nicht-Hindu können Sie den Tempel selbst nicht betreten, aber Sie können die Umgebung erkunden und einen Spaziergang durch die Altstadt machen. Das Straßenbild von Puri ist Indien pur. Überall Menschen, Rikschas, heilige Kühe, Autos, Straßenverkäufer, Bettler, kleine Läden, Düfte, Farben, Lärm – kurz gesagt, eine bunte Hektik, die auch überwältigend sein kann. Glücklicherweise liegt Puri am Strand, sodass Sie die Ruhe des Indischen Ozeans suchen können.

Interessierte können einen Ausflug oder einen Spaziergang am Strand zu einem nahegelegenen Fischerdorf unternehmen. Es ist besonders schön, dort zu sein, vor allem, wenn nachmittags der Fisch eingefangen wird.

Sie werden zum Flughafen oder Bahnhof von Bhubaneswar gebracht für den weiteren Verlauf Ihrer Reise. Sie können beispielsweise nach Delhi oder Kolkata fliegen, um von dort aus nach Hause zu fliegen.