Nordwestvietnam: Historisches Vietnam

Heute beginnt Ihre abenteuerliche Reise durch Nordwestvietnam. Sie verlassen das lebhafte Hanoi und fahren in etwa zwei Stunden ins Dorf Ky Son, ein malerisches Dorf mit vielen gut erhaltenen, jahrhundertealten Häusern. Am Ende des Vormittags kommen Sie im Moon Garden Homestay an.

Am Nachmittag steht eine unterhaltsame Kochwerkstatt auf dem Programm, in der Sie verschiedene typische vietnamesische Gerichte unter der Anleitung eines erfahrenen, lokalen Kochs zubereiten. Er erklärt Ihnen gerne, wie das Kochen funktioniert und informiert Sie über die verschiedenen Kräuter, Gewürze sowie Gemüse- und Obstsorten, die in der vietnamesischen Küche häufig verwendet werden. Selbstverständlich steht das Mittagessen auf dem Plan, bei dem Sie Ihr selbstgemachtes Mittagessen genießen können.

Nach dem Mittagessen genießen Sie eine traditionelle Spa-Behandlung und haben Zeit, Ihre Gastfamilie besser kennenzulernen. Erfahren Sie mehr über ihre Kultur und Bräuche, und auch wenn die Gastfamilie Englisch spricht, zeigen sie Ihnen gerne einige grundlegende vietnamesische Wörter!

Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung und Sie können selbst entscheiden, wie Sie den Nachmittag gestalten möchten. Machen Sie beispielsweise eine kurze (oder längere) Radtour durch die Landschaft und die Dörfer oder besuchen Sie einige kleine Handwerksbetriebe. Genießen Sie abends ein köstliches (traditionelles) Kräuterbad und kommen Sie zur Ruhe. Das Abendessen wird heute Abend im Homestay serviert, und anschließend können Sie an einer Buddha-Zeremonie teilnehmen.

Am frühen Morgen können Sie optional an den Yi Jin Jing-Kursen teilnehmen, einer chinesischen „Sportart“, die aus einer Reihe von Übungen in Verbindung mit der richtigen Atmung besteht – und was, bei häufigerer Ausführung dieser Übungen, sehr gut für die körperliche Gesundheit ist. Ausschlafen und Entspannen ist natürlich ebenfalls möglich! In dem Garten hängen verschiedene Hängematten. Gegebenenfalls können Sie sich auch auf den Weg machen, um die nähere Umgebung von Ky Son weiter zu erkunden.

Am Ende des Vormittags verlassen Sie das Homestay und reisen weiter nach Son La. Es ist eine lange Fahrt von etwa 6 Stunden. Es verspricht eine wunderschöne Fahrt durch die Provinz Phu To zu werden, das Land der Muong- und Thai-Völker. Unterwegs passieren Sie verschiedene Teeplantagen und fahren entlang des mächtigen Da-Flusses. Gegebenenfalls können Sie an kleinen, wenig besuchten Thai- und Muong-Dörfern halten. Am späten Nachmittag kommen Sie in Son La an. Son La ist eine Provinzstadt, die viele Erinnerungen an den kolonialen Kampf zwischen Frankreich und Vietnam weckt.

Am Morgen besuchen Sie das Museum, das in den 1940er Jahren als Gefängnis diente, in dem vietnamesische Revolutionäre von den französischen Kolonisten festgehalten wurden. Danach reisen Sie in etwa 4 Stunden weiter nach Dien Bien Phu. Ein legendärer Ort, denn hier wurde 1954 das französische Heer von den Truppen der Viet Minh besiegt, was einen Wendepunkt im Unabhängigkeitskampf Indochinas darstellte.

Unterwegs besuchen Sie Muong Pang, wo sich das frühere Hauptquartier der Dien Bien Phu-Kampagne und von General Vo Nguyen Giap befindet. Dieses Hauptquartier, das in der Dschungel liegt, ist noch gut erhalten. Hier können Sie auch den Pu Ca Hügel besteigen, von wo aus Sie einen wunderschönen Blick über die Umgebung von Dien Bien Phu und das Muong Thanh-Tal haben. Des Weiteren besuchen Sie das ehemalige Wachhaus, das Informationszentrum, das Vo Nguyen Giap-Lager, das Amphitheater und den Tunnel, der durch die Berge verläuft und das Vo Nguyen Giap-Lager mit dem Hoang Van Thai-Lager verbindet.

Am späten Nachmittag kommen Sie in Dien Bien Phu an. Wenn die Zeit es zulässt, können Sie noch verschiedene Schlachtfelder besuchen, wie das Kampfgebiet Elaine de A1 Hill, das Museum von Dien Bien Phu Victory und einen Bunker, der an den Kampf gegen die Franzosen erinnert. Sollten Sie heute keine Zeit mehr dafür haben, besuchen Sie diese Sehenswürdigkeiten am nächsten Morgen.

Wenn Sie gestern die Sehenswürdigkeiten in Dien Bien Phu nicht besucht haben, stehen diese heute auf dem Programm. Es ist ein langer Reisetag nach Lai Chau. Es erwartet Sie eine wunderschöne Fahrt mit vielen Anstiegen durch die Berge. Unterwegs halten Sie regelmäßig in kleinen Dörfern, die noch nicht von vielen Touristen besucht werden. Nach der Hälfte der Fahrt erreichen Sie Sin Lo, ein kleines Bergstädtchen, in dem verschiedene Bergvölker zusammenleben und ihre Traditionen hochhalten. Sin Ho liegt an dem höchsten Punkt der Provinz Lai Chau und ist eine ruhige und authentische Stadt, die von den Massentouristen noch lange nicht entdeckt wurde. Der Name Sin Ho bedeutet „der Ort, an dem alle Ströme zusammenfließen“ und wird hauptsächlich von den Hmong-, Dao Lu- und Phu La-Völkern bewohnt. Zudem besuchen Sie das Dorf A Dao Khau, wo Sie das lokale Leben und die traditionellen Häuser kennenlernen können.

Danach reisen Sie weiter nach Ban Hon, ein Dorf in der Nähe von Lai Chau, in dem hauptsächlich die Lu wohnen. Im Laufe der Jahre hat das Dorf seine Kulturen, Bräuche und alten Gebäude sehr gut bewahrt. Sie übernachten heute Abend in einem Homestay bei einer Familie. Zum Abendessen bereitet die Familie, bei der Sie übernachten, Ihnen eine köstliche lokale Mahlzeit zu, und es besteht die Möglichkeit, sich gemütlich mit den Familienmitgliedern zu unterhalten. Schlafen Sie gut!

Je nach Reisetag besuchen Sie den Markt von San Thang, auch bekannt als der Tam Duong Dat Markt, der von vielen Bergvölkern frequentiert wird. Die Märkte sind oft ein Höhepunkt der Reise. Auf dem Markt haben Sie wirklich nicht genug Augen, um alles zu sehen. Es herrscht ein lebhaftes Treiben mit freundlichen Gesprächen, reger Kaufhandlung, mystischen und wohlriechenden Getränken, Kindergeplätscher, Zuckerrohr und textilem Kunsthandwerk. Ein Fest! Auch für die Marktbesucher selbst. Ein Kommen und Gehen von Menschen, die mit ihren Waren aus nah und fern kommen und manchmal einen halben Tag wandern müssen, um von ihrem Dorf zum Markt zu gelangen.

Zudem besuchen Sie das Dorf San Thang, wo hauptsächlich die Day wohnen.

Anschließend reisen Sie weiter nach Sapa. Sie passieren den O Quy Ho Pass, von wo aus Sie an klaren Tagen einen wunderbaren Ausblick über das Tal haben. Als letzten Halt besuchen Sie die Love Waterfalls. Am Ende des Tages kommen Sie in Sapa an.

Das auf 1600 Metern Höhe gelegene Sapa ist das Zentrum von Nordvietnam. Leider hat Sapa in den letzten Jahren zu einem stark besuchten Touristenziel entwickelt. Das Straßenbild wird von den schwarzen Hmong geprägt, die versuchen, ihre Waren an die Touristen zu verkaufen. Die Umgebung ist trotz des Massentourismus wunderschön, mit Nebelschwaden über den Reisfeldern. Hier können Sie schöne Wanderungen unternehmen. Auch ist dies ein guter Ort, um Souvenirs zu kaufen.

Hinweis: Markttage finden nur zweimal pro Woche statt. Selbstverständlich berücksichtigen unsere Reisespezialisten bei der Ausarbeitung eines detaillierten Reisevorschlags diese Reisetage. Wenn Sie an einem Nicht-Markttag reisen, besuchen Sie die Pu Sam Cap Höhlen, die bekannt sind für ihre majestätische Schönheit.

Die Umgebung von Sapa ist wunderschön und eignet sich hervorragend für traumhafte Wanderungen. Von allen Seiten wird der Ort von Reisfeldern und hohen Bergen umgeben, die oft in Nebelschwaden gehüllt sind. Heute unternehmen Sie eine Wanderung durch diese atemberaubende Landschaft. Sie werden feststellen, dass dieses Gebiet im Vergleich zu den zuvor besuchten Gegenden touristischer ist; überall versuchen die einheimischen Völker, Ihnen ihre Kleidung und Schmuckstücke zu verkaufen.

Am Morgen fahren Sie zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung. Sie beginnen mit dem Wandern und folgen einem schmalen Bergpfad, der in das Y Linh Ho-Tal mündet. Genießen Sie unterwegs die herrlichen Panoramablicke über die sanft geschwungenen Reisfelder, beeindruckenden Bergketten und die kleinen Siedlungen der Hmong und Day. Nach etwa 1,5 Stunden Wandern überqueren Sie eine Hängebrücke und gehen über den Myong Hoa-Fluss. Danach führt ein kurzer, leichter Weg zum Hmong-Dorf Y Linh Ho. Die schwarzen H'Mong gehören zur ethnischen Gruppe der „H'Mong“, die oft in prächtigen traditionellen Kostümen gekleidet sind. Die H'Mong sind die größte ethnische Minderheit in ganz Südostasien und leben neben Nordvietnam auch in Laos, Thailand und Südchina. Die schwarzen H'Mong haben ihre eigenen charakteristischen Trachten und sprechen oft eine eigene Sprache.

Nach Y Linh Ho beginnt das Aufsteigen, aber der Aufwand wird schnell belohnt durch Reisfelder, soweit das Auge reicht, Berggipfel und Felder, auf denen die Bauern hart arbeiten. Unterwegs legen Sie eine verdiente Picknickpause ein. Danach steigen Sie schnell in das Lao Chai-Tal ab. Dies ist ein großes Tal, in dem sich die Hmong, Dao und Dai angesiedelt haben. Nach etwa 2 Stunden Wandern erreichen Sie das Dorf Lao Chai, das inmitten der grünen Reisfelder liegt. Hunde und Hühner streifen um die Holzhäuser. Der letzte Abschnitt führt über einen ebenen Weg zum Day-Dorf Ta Van. Hier erwartet Sie der Fahrer, um Sie zum Bahnhof in Lao Chai zu bringen, von wo aus Sie den Nachtzug zurück nach Hanoi nehmen. Selbstverständlich sorgen wir für zwei Schlafplätze in einem gemeinsamen Vierbettabteil.

Bereits früh am Morgen kommen Sie wieder in Hanoi an, und damit geht diese kurze Rundreise durch Nordwestvietnam zu Ende. Was wird Ihr nächstes Ziel sein?