Iran Nomaden Reise

Von Shiraz aus beginnen Sie Ihre Reise durch das Zagrosgebirge. Je nach Jahreszeit fahren Sie in Richtung Firuzabad oder nach Sepidan, um nach den Ghasga'i Nomaden zu suchen, die hier ihre Zelte aufgeschlagen haben. Die Ghasga'i Familien leben alle recht verstreut, sodass Sie nie mehr als 2-4 Zelte zusammen sehen werden. Einige Familien leben noch in den traditionellen schwarzen Zelten aus Ziegenhaar, doch immer mehr Familien entscheiden sich für modernere Zelthütten.

Einmal in einem Zelt eingeladen, erleben Sie schnell das tägliche Leben der Nomaden; die Schafe und Ziegen werden gehütet, hereingeholt, gemolken und manchmal geschoren oder geschlachtet. Traditionell wird Dough (ein Joghurtgetränk, das durch kräftiges Schütteln in einem Sack aus Schafshaut oder einer Milchkanne hergestellt wird) zubereitet, einfach gekocht, möglicherweise wird ein Teppich oder Kelim gewebt und selbstverständlich wird endlos Tee getrunken. Die meisten Nomaden sind äußerst gastfreundlich und heißen Sie herzlich in ihrem Zelt willkommen.

Über eine wunderschöne Strecke fahren Sie durch die Berge und können selbst angeben, ob Sie gelegentlich anhalten möchten, um mehr Nomaden zu besuchen, oder einfach nur etwas die Beine vertreten wollen. Am Ende des Tages erreichen Sie die Stadt Yasuj, nicht gerade eine außergewöhnliche Stadt, aber die einzige in der weiteren Umgebung mit einigen Hotels.

Nicht weit von Yasuj liegt das Mt. Dena Naturschutzgebiet. Dies ist ein wunderschönes Naturgebiet rund um den Mt. Dena, mit 4409 Metern einer der höchsten Berge Irans und beliebt bei Bergsteigern. Sie fahren nach Sisakht, einem kleinen Städtchen am Rande der Berge, und von hier aus fahren Sie in den Naturpark. Einmal angekommen an einem Berghügelig mit einer Quelle können Sie die Beine vertreten. Hier können Sie schöne Wanderungen unternehmen, und im Sommer werden Sie hier auch Zelte der Ghasga'i treffen, die ihre Herden hier weiden lassen.

Es gibt einige kleine Restaurants, in denen Sie essen können, darunter frisch gefangener Fisch.

Sie verlassen Yasuj und fahren auf einer schönen Strecke (besonders im Frühling) in Richtung Semirom. Hier finden Sie noch viele Ghasga'i Nomaden. Anschließend erreichen Sie den Chogsakor-See. Hier treffen Sie auf die ersten Bakhtiari. Besonders im Frühling ist es ein wunderschöner Anblick; der blaue See, umgeben von mit Mohnblumen bewachsenen Feldern und umringt von schneebedeckten Gipfeln. Ein idealer Ort für ein Picknick. Die Bakhtiari leben oft in mehreren Familien zusammen. Die Männer sind an ihren Manteln mit schwarz-weißen Streifen zu erkennen. Viele Bakhtiari ziehen immer noch auf traditionelle Weise mit ihren Herden zu Fuß zwischen Winter- und Sommerquartier umher.

Nach Chogsakor wird die Landschaft noch schöner, und Sie fahren langsam in die Region Khoorang ein. Hier finden Sie nicht nur in der Nähe des Ortes Chelgerd ein iranisches Skiresort, sondern vor allem das Gebiet, in dem die meisten Bakhtiari im Sommer ihre Zelte aufschlagen. Ein wunderschönes, alpines Gebiet ideal zum Wandern.

Hier übernachten Sie in einem Zeltlager (nah bei den Nomaden; einfach mit herrlichem Ausblick), aber Sie können sich auch entscheiden, in einem Hotel in Chelgerd zu schlafen. (Die Kosten sind gleich, jedoch sind im Hotel Mittag- und Abendessen nicht inbegriffen).

Ein ganzer Tag in dieser Umgebung. Sie können eine schöne Tour zu einem Gletscher unternehmen. Auf dem Weg werden Sie vielen Bakhtiari Nomaden begegnen. Sie können zum Gletscher aufsteigen (es ist jedoch ein anspruchsvoller Anstieg mit sehr steilen Abstiegen), aber auch in den Tälern wandern. Möchten Sie lieber reiten? Auch das ist möglich!

Über Shahr-e Kord, die Hauptstadt von Chahar-e Mahal e Bakhtiari (der landschaftlich schönste Provinz Irans), reisen Sie nach Isfahan, wo Sie Ihre Reise fortsetzen können.