Reise durch Nordost-Iran

Sie reisen mit einem Privatwagen entlang der Küste des Kaspischen Meeres. Eine wunderschöne Route, die zwischen dem Meer und den Bergen verläuft. Sie passieren Sari, die Hauptstadt der Region Mazandaran, gelegen zwischen dem Kaspischen Meer und dem Alborz-Gebirge. Hier können Sie frische Luft an einem Strand des Kaspischen Meeres schnuppern. Von hier verlassen Sie die Küstenregion und fahren in die Berge zum Dorf Telma Darreh. Hier übernachten Sie in einer einfachen Unterkunft.

Von Telma Darreh aus besuchen Sie eines der schönsten Naturphänomene Irans, die Salzpfannen bei Badab-e Surt (ähnlich wie Pamukkale in der Türkei). Es handelt sich um mineralhaltige Quellen, die sich auf terrassierten Hängen befinden. Durch die vielen Mineralien können Sie hier, bei passendem Licht, ein beeindruckendes Farbspiel erleben. Anschließend reisen Sie zurück in Richtung Kaspisches Meer nach Gorgan, der Hauptstadt der Provinz Golestan. Im Mittelalter war diese Stadt für ihre Töpferkunst bekannt. Besuchen Sie unbedingt auch den lebhaften Basar. Vielleicht sehen Sie hier bereits einige turkmenische Nomadinnen in ihren bunten Kleidern und Kopftüchern. In der Nähe des Basars finden Sie auch die Freitagsmoschee mit einer Minarett aus der seldschukischen Zeit. Nicht weit davon steht der mittelalterliche Turm Imamzadeh Nur.

Auf dem Weg zum Golestan-Nationalpark besuchen Sie das Minarett von Gonbad-e Kavus, eines der architektonischen Highlights Irans. Dieses Bauwerk steht auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Es ist ungewiss, ob Sie auch in den Turm selbst gelangen dürfen, da er weiterhin eine militärische Funktion hat. Manchmal lassen die Soldaten neugierige Touristen kurz hinein, um dieses imposante Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert auch von innen zu betrachten.

Das Golestan-Naturreservat ist das größte Naturreservat Irans. Hier leben noch Bären, Schakale, Gazellen, Rehe, Wildschweine, Steinböcke und der persische Leopard. Letzterer ist die größte Leopardenart der Welt, aber auch einer der seltensten.

Sie reisen in die heiligste Stadt Irans: Mashhad. Kurz bevor Sie in Mashhad ankommen, haben Sie die Möglichkeit, Tus zu besuchen, die Stadt von Firdousi, einem der bekanntesten persischen Dichter. Er schrieb unter anderem das epische Shahnameh, das Buch der Könige. Das Werk wurde über einen Zeitraum von 30 Jahren verfasst und umfasst 50.000 Verse. Mashhad ist die heiligste Stadt des Landes. Der Name bedeutet nicht umsonst 'der Ort der Märtyrer'.

Mashhad ist der Ort des Schreins von Ali Al Reza, dem Nachkommen des Propheten Mohammed und dem 8. Imam in der Reihe der Zwölf Imame, auf denen der schiitische Glauben basiert. Sein Mausoleum ist das Zentrum, auf das alle Pilgerströme ausgerichtet sind, und der wichtigste Pilgerort Irans. Der gesamte Komplex mit Schreinen, Moscheen, Innenhöfen und Gärten umfasst fast 600.000 m². Offiziell dürfen Nicht-Gläubige nicht eintreten, aber meistens gelingt es, den Innenhof des Komplexes zu betreten. Der Zutritt zum Allerheiligsten ist jedoch offiziell verboten. Es ist wichtig, hier dunkel gekleidet zu sein. Frauen können am Eingang einen Chador ausleihen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Mashhad sind das Grab von Schah Nader und die Gombad-e Sabz (die grüne Kuppel). Am Nachmittag können Sie Nishapur besuchen. Hier befindet sich das Zuhause eines der größten persischen Dichter, Omar Khayyam. Auch das Mausoleum dieses Meisters der Rubaiyat kann besucht werden.

Von Mashhad aus setzen Sie Ihre Reise fort. Sie können beispielsweise den Nachtzug nach Yazd oder Kerman nehmen und die wunderschönen Wüsten Irans weiter erkunden. Schauen Sie sich hierzu die Dasht-e Kavir oder die Kerman und Kaluts Bausteine an. Es besteht auch die Möglichkeit, Iran zu verlassen und ins Nachbarland Turkmenistan zu reisen. Fragen Sie Ihren Reisespezialisten nach den Möglichkeiten.