Klassische Iran Rundreise mit Wüstedörfer

Bei Ihrer Ankunft am Flughafen von Schiraz werden Sie von einem Vertreter unseres lokalen Reisebüros empfangen, der Sie zu Ihrem Hotel bringt. Schiraz ist die Stadt der Dichter, der Poesie (und einst des Weins) und eine der schönsten Städte Irans, die man besuchen kann.

Im Zentrum der Stadt befindet sich die Arg (Zitadelle) aus dem 18. Jahrhundert zur Zeit der Zand-Dynastie. Diese ist heute als Museum eingerichtet und verfügt unter einem der Türme über ein schönes 'Hammam'. Die Zitadelle liegt an der Zand-Boulevard, in der Nähe des Pars Museums und des lebhaften Vakil Basars. Treten Sie hier durch eines der Eingangstore und verlieren Sie sich im Labyrinth der Gassen und Straßen. Beobachten Sie die Kupferschmiede bei der Bearbeitung ihrer Schalen, die Teppichverkäufer, die träge auf einen Kunden warten, Ghasga’i Frauen in ihren farbenfrohen Röcken, die nach Stoffstücken suchen, und alte Männer, die sich im Teehause versammeln und, während sie an der Wasserpfeife ziehen, über das tägliche Leben diskutieren.

Schiraz ist berühmt für ihre Dichter und Gärten. Die bekanntesten Dichter sind Saadi und Hafez. Das Grab von Hafez befindet sich in einem kleinen, ruhigen Park. Im hinteren Teil gibt es ein traditionelles Teehouse, in dem Sie auf Kissen sitzend den sehr süßen schwarzen Tee oder die Wasserpfeife genießen können. Abends wird das Grab wunderschön beleuchtet.

Besuchen Sie (am besten früh am Morgen) die Masjid-e Nasir-ol-Molk. Die Farben auf dem Boden, die durch das gefärbte Glas in einem der Hallen entstehen, sind am Morgen einfach atemberaubend. In der Nähe dieser Moschee befindet sich der kleine Garten Bargh-e Naranjestan, der im 19. Jahrhundert von einer der reichsten Familien während der Qajar-Zeit erbaut wurde.

Im berühmten Grab des Königs der Lampe, Shah-e-Cheragh, liegen die Überreste von Sayyed Mir Ahmad, dem Sohn des siebten Imams (Imam Mussa). Frauen sind verpflichtet, hier einen Tschador zu tragen, den sie am Eingang ausleihen können. Das komplett mit Spiegeln verzierte Mausoleum ist zu einem wichtigen Pilgerort geworden. Überall sehen Sie Familien, die beten, miteinander sprechen und essen. Sie können einfach dazwischen sitzen und das Geschehen aus nächster Nähe erleben. Manchmal werden auch Nicht-Muslime in das Hauptheiligtum gelassen.

Heute fahren Sie zur schönen traditionellen Karawanserei von Zein-o Din. Unterwegs besuchen Sie verschiedene wichtige Sehenswürdigkeiten aus dem alten achämenidischen Perserreich. Eine Stunde außerhalb von Schiraz liegt Persepolis; die Überreste der Palaststadt am Fuße des Berges der Gnade.

Während des jährlichen Neujahrsfestes (Noruz, am 21. März) brachten die Vertreter der Völker Persiens hier ihren Tribut an die Schahs. Besonders gut erhalten sind die Reliefs in diesem Palastkomplex. Bemerkenswert ist die 'Treppe der Nationen', wo Sie Abbildungen aller im Perserreich lebenden Völker sehen, die ihrem persischen Herrscher huldigen.

Darüber hinaus ließ Darius I. hier eine Terrasse anlegen, von der aus Sie einen herrlichen Blick über das gesamte Gelände haben.

Nicht weit von Persepolis entfernt liegen die vier Königsgräber (Naghs-e-Rostam), die in eine 65 Meter hohe Felswand gemeißelt sind. Könige wie Darius I. und Xerxes I. fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Unter den Gräbern sind einige beeindruckende Reliefs aus der Sassanidenzeit zu sehen. In Pasargad besuchen Sie das Grabdenkmal von Cyrus dem Großen und, falls gewünscht, die Überreste der alten persischen Hauptstadt.

Danach fahren Sie zur Karawanserei von Zein-o Din. Dies ist eine der am besten erhaltenen Karawansereien Irans und besonders bemerkenswert durch ihre runde Form. Sie wird nun als Unterkunft genutzt. Genießen Sie die Atmosphäre und den Sternenhimmel in diesem besonderen, aber einfachen Quartier.

Genießen Sie am Morgen die besondere Atmosphäre und Ruhe in dieser Karawanserei. Über die Dörfer Saryazd und Fahraj reisen Sie anschließend nach Yazd. Saryazd ist ein malerisches Dorf voller Lehmhäuser und einer imposanten Burg am Ortsrand. Der nächste Halt ist Fahraj, ein weiteres Wüstendorf. Hier befindet sich eine der ältesten Moscheen Irans. Auch hier ist es wieder so, dass das Leben erst am Abend richtig in Gang kommt. Tagsüber ist es zu heiß, um auf der Straße zu sein, und die Menschen halten sich hauptsächlich drinnen auf, kühl hinter den dicken Lehmwänden. Die Badgirs, Windtürme, sorgen dafür, dass kühle Luft in die Häuser strömt, eine jahrhundertealte Form der Klimatisierung.

Das Tagesziel ist Yazd, eine der schönsten Städte Irans mit ihrer wunderbar erhaltenen Altstadt. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, Teehäuser, Hotels und Geschäfte.

In Yazd finden Sie enge Gassen mit Lehmhäusern, besonders rund um den zentralen Basar der Stadt. Die Häuser sind gekennzeichnet durch typische Badgirs, die Windtürme, die jeden Lufthauch nach unten zirkulieren lassen. Eine jahrhundertealte Form der Klimatisierung. Besonders bemerkenswert sind auch die vielen unterirdischen 'qanats', die Schmelzwasser aus den Bergen geschickt durch die Stadt leiten und trockene Gebiete mit Wasser versorgen.

Versteckt zwischen den Straßen liegen einige wunderschöne Moscheen, darunter die Freitagsmoschee und die Masjad-e Mir Chakhmaq. Auf dem zentralen Platz finden Sie eines der schönsten 'takieh' des Landes. Dies ist ein Ort, an dem während der Trauerzeit Moharram (dem ersten Monat des islamischen Kalenders) die traditionellen Passionsspiele zur Erinnerung an Imam Husain, der in Kerbala (Irak) den Märtyrertod starb, abgehalten werden.

Die Stadt ist auch bekannt als das Zentrum des Zoroastrismus. Hier können Sie einen Feuertempel besuchen, die 'atashkade' (das Haus des Feuers), und die Türme der Stille, die sich rund um Yazd befinden. Dies sind die traditionellen Begräbnisstätten, wo die Parsis (Anhänger des Zoroastrismus) ihre Toten niederlegten. Außerhalb der Stadt liegt auch einer der schönsten Gärten des Landes: Dolat Abad.

Am Abend können Sie ein Zoorkhaneh, das 'Haus der Stärke', besuchen, um eine traditionelle iranische Sportart zu beobachten, bei der zu den Trommeln getanzt wird.

Sie beginnen mit der Erkundung der großen Wüste Irans, der Dasht-e Kavir, auch bekannt als die Große Salzäne Wüste. Bevor Sie wirklich in die Wüste fahren, besuchen Sie Meybod mit seiner Lehmstadt, einer alten Burg, einer Karawanserei und einem Eislager, die für diese Region typisch sind. Bei Chak Chak befindet sich eines der wichtigsten Heiligtümer des Zoroastrismus. Dieser Pilgerort liegt malerisch an einem steilen Bergrücken, und in der hochgelegenen Pir-e-Sabz Feuertempel spüren Sie die Geschichte und genießen die weiten Ausblicke.

Der nächste Halt ist das typisch wüstenhafte Städtchen Kharanaq. Die alte Lehmstadt ist zwar verfallen, besitzt aber eine besondere Atmosphäre, umgeben von der Wüste und den rauen Bergen. Unterwegs besuchen Sie das Dorf Bayaziyeh, ein kasbahähnliches Dorf, das in Marokko viele Besucher anzieht. Hier ist alles völlig verfallen, die Umgebung ist vollkommen öde, als wäre man mitten auf dem Mond, aber es ist ein unentdeckter Schatz für Wüstenliebhaber.

Dieser reiche Reisetag endet in der Umgebung von Mesr. Hier zeigt sich die Wüste so, wie man sie sich oft vorstellt: mit rollenden Sanddünen. Machen Sie einen Spaziergang über die Ränder der hohen Sanddünen, genießen Sie den Blick über die Wüste, die Stille und den Sonnenuntergang. Sie übernachten in einem netten, kleinen Gästehaus im Dorf Mesr.

Hier können Sie eine 'Off-Road'-Exkursion durch die Wüste unternehmen, um den Sonnenuntergang in der Wüste zu erleben. Möchten Sie eine längere Tour durch die Wüste machen? Dann entscheiden Sie sich für einen zusätzlichen Tag und unternehmen Sie eine ganztägige Tour mit Mittagessen in einem 4WD durch die Wüste. Möchten Sie in der Wüste schlafen? Auch das ist möglich. Fragen Sie Ihren Reisespezialisten nach allen Möglichkeiten.

Am Morgen haben Sie noch Zeit, dieses kleine Wüstendorf zu Fuß zu erkunden oder eine einstündige Kamelsafari durch die Sanddünen zu unternehmen. Eine wunderschöne Erfahrung. Sobald Sie sich an das Kamel gewöhnt haben, kommen Sie in einen rustikalen Rhythmus und können vollkommen in die Umgebung eintauchen.

Anschließend fahren Sie langsam aus der Wüste heraus. Unterwegs halten Sie im Oasendorf Anarak, einem schönen Dorf, das malerisch an einem Hügel gebaut ist. Der nächste Halt ist Nain, mit seiner jahrhundertealten Freitagsmoschee.

Am späten Nachmittag erreichen Sie die Karawanserei von Kouhpah, die am Rand der Wüste gelegen ist. In dieser stimmungsvollen Unterkunft übernachten Sie.

Es sind nur eine Stunde Fahrt zur berühmtesten Stadt des Landes: Isfahan. Diese wunderschöne Stadt ist der Höhepunkt der persischen Kultur. Ihre Augen werden nicht genug bekommen, um die vielen Moscheen, Paläste, Gärten, Medresen und Basare zu besuchen.

Im Zentrum der Stadt befindet sich der 160 mal 500 Meter große Platz Meidun-e-Emam. An beiden Seiten finden Sie die Sheikh Lotfollah-Moschee, das sechs Stockwerke hohe Ali Qapo-Palast und die Imam-Moschee (Masjed-e-Emam). Besonders die letzte Moschee sollten Sie unbedingt bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang besuchen. Sie werden erstaunt sein, wie unterschiedlich die Moschee jedes Mal aussieht.

Besuchen Sie auch ein Teehouse in der Nähe des Basars. Hier können Sie sich von den überwältigenden Eindrücken, die dieser Platz und auch der angrenzende große Basar auf Sie machen werden, erholen. Der immense Basar ist in Abteilungen unterteilt, die jeweils ihre eigenen Produkte anbieten. Teppiche, Antiquitäten, goldene Schmuckstücke, Kleidung, Töpfe und Pfannen, Bücher und Wasserpfeifen – hier wird alles verkauft.

Es gibt noch viel mehr in dieser beeindruckenden Stadt zu erleben. Vergessen Sie nicht, die Freitagsmoschee, das christliche und armenische Viertel Jolfa, den beeindruckenden Friedhof Golestan-e-Shohada, auf dem die Opfer des Irak-Iran-Kriegs begraben sind, sowie die 'bewegenden' Minarette von Manar Jomban zu besuchen.

Auf dem Weg nach Kashan fahren Sie zuerst in die Berge, um das malerische Dorf Abyaneh am Fuße des Mt. Karkas zu besuchen. Hier leben viele Parsis in charakteristischen Lehmhäusern. Die Frauen tragen lange weiße, blumengemusterte Kopftücher. Besuchen Sie unbedingt die Moschee mit ihrem Mihrab aus Walnussholz. Über steile Wege können Sie zu den Ruinen einiger Burgen hinaufsteigen und einen herrlichen Blick über dieses Dorf und die Umgebung genießen.

Im Laufe des Nachmittags kommen Sie in Kashan an; ein charmantes Oasendorf mit einem lebhaften Basar, einigen schönen Handelshäusern und einem der berühmtesten Gärten des Landes: dem Fin-Garten. Iran ist ein trockenes Wüstenland, daher besucht die iranische Bevölkerung gerne die wunderschön gepflegten Gärten, die grüne Oasen am Rand der oft heißen Stadt bieten. Hier werden Sie auch viele iranische Besucher antreffen.

Heute haben Sie den ganzen Tag Zeit, dieses angenehme Oasendorf zu erkunden. Die schönsten Häuser wohlhabender Händler befinden sich dicht beieinander im Westen des Dorfes. Sie können beispielsweise die Khan-e Tabatabei besuchen, die über gleich vier Innenhöfe verfügt und wunderschön verzierte Räume mit Wandmalereien und farbigem Glasfenstern bietet. In der Nähe befindet sich die schöne Khan-e Abbassi. Ein weiteres Haus, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten, ist das Bujerdihus, das einem Händler von Samowaren gehört. Dieses Haus hat einen schönen Innenhof und einige atemberaubende Fresken des berühmten iranischen Künstlers Kamal al-Molk.

In der Nähe finden Sie eines der schönsten Hammams (Bäder) Irans: Hammam-e Sultan Mir Ahmed, mit schön gefärbten Fliesen in verschiedenen Räumen. Besuchen Sie dieses Hammam zur Sonnenuntergangszeit und genießen Sie von der Dachterrasse aus den herrlichen Blick über Kashan. Der Basar von Kashan ist nicht allzu groß und relativ übersichtlich. Verpassen Sie hier nicht die schöne Karawanserei und das Teehouse.

Von Kashan reisen Sie über Qom nach Teheran. Qom ist das Zentrum der islamischen Revolution und die Stadt der Mullahs. Hier befindet sich die Hazret-Masumeh, das Mausoleum für Fatemeh, die Schwester von Imam Reza, und damit einer der wichtigsten Pilgerorte für Schiiten. Außerdem ist dies die Ausbildungsstätte für Mullahs.

Sobald Sie aus der riesigen unterirdischen Parkgarage vor dem Mausoleum heraustreten, befinden Sie sich in einer ganz anderen Welt. Hunderte Mullahs, Frauen in schwarzen Chadors und unzählige schiitische Pilger aus Irak, Afghanistan, Pakistan, Zentralasien und der Golfregion. Ein besonderer Anblick, mitten im religiösen Herzen des schiitischen Islam. Sie können (in der Regel) das Mausoleum von Fatemeh besuchen, müssen jedoch Ihre Kamera abgeben. Das Grab wird von jedem berührt und ist von spiegelnden Wänden umgeben. Das gesamte Gelände strahlt ansonsten vor allem eine große Ruhe aus. Von Qom aus sind es noch etwa zwei Autostunden bis zur Hauptstadt des Landes. Unterwegs passieren Sie auch das Mausoleum von Ayatollah Khomeini, das ebenfalls viele Pilger anzieht.

Spät am Nachmittag/gegen Abend kommen Sie dann in der iranischen Hauptstadt an.

Heute haben Sie die Gelegenheit, die iranische Hauptstadt kennenzulernen. Im Norden der Stadt können Sie den Sa’ad Abad Park besuchen, in dem verschiedene Residenzen einst das alte Sommerpalais des Schahs bildeten. Nicht weit entfernt liegt die ehemalige Wohn- und Arbeitsstätte des letzten Schahs und seiner Familie. Man sagt, dass sich seit der Flucht des Schahs aus Iran im Jahr 1979 nichts verändert hat.

Im Stadtzentrum befindet sich das Nationalmuseum mit einer umfangreichen Sammlung von Objekten, die Ihnen einen guten Einblick in die lange historische Entwicklung Irans sowie in die islamische Kunst und Kultur geben. In der Nähe befindet sich der Golestan-Palast aus der Qajar-Dynastie. Die verschiedenen Gebäude bieten einen guten Einblick in das adelige Leben vergangener Zeiten. Alternativ können Sie das National Jewel Museum besuchen, eines der besten des Landes mit einer weltberühmten Juwelensammlung, darunter der Darya Nur, der größte Diamant der Welt, und der Pfauenthron. Lassen Sie auch den Besuch des Basars nicht aus; er ist einer der wichtigsten und größten Basare des Landes. Zudem gibt es in der Stadt verschiedene kleine Museen und Galerien.

Es ist schön, zwischendurch in einem Café zu sitzen, sei es in einem der alten traditionellen Kaffeehäuser rund um den Basar oder in einem trendigen Ort, wo ein stylischer Barista einen guten Cappuccino zubereitet – in Teheran ist alles möglich.

Hinweis: Sie können nicht alles an einem Tag besuchen und müssen bei einem eintägigen Aufenthalt aus den oben genannten Möglichkeiten auswählen. Dies hängt unter anderem davon ab, an welchem Tag Sie in Teheran sind, da die Museen an verschiedenen Tagen geöffnet sind. Wenn Sie ein bestimmtes Museum besuchen möchten, beachten Sie bitte den Öffnungsplan des jeweiligen Museums.

Sie werden rechtzeitig zum Flughafen gebracht für Ihren Rückflug nach Hause.